Wednesday, 19.06.2013 since the waterfall is just next to the parking place we didnt have to do a long walk. So we went back to the mainroad (Nr. 4) and followed it down southwest. Here the road comes very close to the Myanmar border and there are some checkpoints along the route. It is a very hilly area. On this (western) side of the mountains there is a lot of rain these days. All the way down on road 4 we went, passing Ranong and a few kilometers past Tam Nang we turned east on to a small road to reach the Si Pang Nga National Park. Here we stopped for the night. When I wanted to work on the PC I realised, that the display was not working correctly anymore. And this on the new PC I just had bought when we where in Switzerland a few weeks ago! Rainy day, some heavy showers. 239 km.
Thursday, 20.06.2013 after a restless night (due to the showers coming and going and us opening and closing the windows) we visited the big Tamnang waterfall in the park. Due to the heavy rains during the last days the river carried a lot of water and the 63 meters high fall was very impressive. Around lunchtime we got back to the road no. 4 and followed it further south. Near Bang Niang we stopped at the Khao Lak beach at a nice spot for the night. Reasonable weather. 60 km.
Tuesday, 25.06.2012 when we had breakfast a group of monkeys wanted to get our food. So we sent them away, but a group gathered and they wanted to attack us. But with a wooden pole and an empty waterbottle we managed to get them away. We went back the same way we had come two days ago and in a village in between our Fidibus got a carwash to get rid of the salt from the seawater. When reaching road no. 4 we turned southeast up to Trang. Here we went to a new shopping center and in a caffee we got free WiFi. Here we downloaded our Emails and very happily we got our visa for Australia. Best of all: The visa are exactly what we need: Multiple entries, every time 12 months stay. Someone at the immigration office has done us a great favour in giving this type of visa. Thank you very much ! Later we proceeded on road no. 4 to the east and stopped at the Kachong Waterfall for the night. Very good weather. 184 km.
Wednesday, 26.06.2013 we visited the botanical garden which is just next to the waterfall. Here we where shown around the palmtree garden by the specialists. There are over 50 types of palmtrees in this garden, all nicely documented. In addition we have been invited to taste a Thai curry made by the local cook. It tasted very good. Thank you all for this. It was very interesting. Then we again followed road no. 4 further east to Phattalung. Here we wanted to fill up our watertank, but we could not find the waterfactory. Finally we spotted a house where we saw many empty water bottles. So we stopped there but the woman said that they are producing the bottles, but not the water. She drove back into town and asked us to follow her. Finally we where able to fill up some 60 litres. Thank you very much Vivien for your help. We appreciate it very much. On we went on road 41 and then 4048 to Thale Noi. In the lake there are many roses and lotus flowers, but now it is not exactly the right time. Therefore we decided to go on on many small and some new roads (5050, 4009) to the east coast oft he peninsula. South of Hua Ko we found a nice spot for the night directly at the beach. A women talked to us in Thai but we could not understand her. She put up a fire for us, and later she came back with her husband. So we sat around the fire in the nice and cool evening. Good weather. 151 km.
Von Ro: 10.06.2013, adieu Bangkok, es war schön in dieser quirligen Stadt. Nun ist es an der Zeit mal wieder etwas Landluft zu schnuppern. Der Weg führt uns nach Ayutthaya, es sind lediglich ca. 90 km bis zur ehemaligen Hauptstadt Siams. Von 1350 bis 1767 war diese Stadt der Schmelztiegel für Kunst, Kultur und des Handels bis dann 1767 die birmanische Armee die Stadt zerstörte und die Schätze plünderte.
Heute kann man den Reichtum dieser Stadt nur noch erahnen, diverse Modelle zeigen wie die Tempel und Paläste damals ausgesehen hatten. Wir besuchen den Wat Phra Si Sanphet, das ist der Tempel mit den drei auffälligen Chedis und war einst der grösste Tempel Ayutthayas. Nicht weit entfernt stehen die Ruinen von der Tempelhalle Wihaan Mongkhon Bophit, hier sitzen viele kopflose Buddhas und ein 17 Meter hoher Bronzebuddha der scheinbar immer wieder als Blitzableiter dienen muss.
Wir belassen es bei diesen 4 historischen Stätten, es gäbe noch einiges mehr zu bewundern aber die Hitze lässt nicht mehr zu.
Am Morgen, nach dem Besuch des Chedis, geht die Fahrt weiter nach Kanchanaburi wo die berühmte Brücke am River Kwai, ursprünglich eine Holzbrücke, steht. Die Japaner zwangen im 2. Weltkrieg ihre alliierten Kriegsgefangenen und asiatischen Zwangsarbeiter zum Bau der berüchtigten „Todesbahn“ von Thailand nach Burma. Tausende von Gefangenen starben der brutalen Behandlung, der Wärme und Krankheiten wegen. Man erzählt, dass es über 100‘000 Tote gegeben hätte. Der eine Kriegsfriedhof der Alliierten beherbergt 3568 davon, vor allem Engländer, Australier, Holländer. Der Friedhof ist sehr schön angelegt und gepflegt und an den Inschriften der Gräber ist zu entnehmen, dass sehr viele Junge Leute hier das Leben lassen mussten.
Am Morgen werden wir zum Frühstück eingeladen, das teils thailändisch teils europäisch ist. Die Frau sollte eigentlich um 08.00 zur Arbeit da sie für uns mehr Zeit benötigt, ruft sie eine Kollegin an und sagt, dass sie Ausländer zu Besuch hat und erst um 09.00 Uhr kommen wird. Bezahlen dürfen wir fast gar nichts 200 Baht für das Essen und Trinken, das Uebernachten ist gratis. Das können wir so nicht annehmen und legen noch drei hundert Baht dazu. Wir warten noch ab bis der Platzregen vorbei ist, dann verabschieden wir uns von den netten Gastgebern. Fotos müssen noch sein und einen beschützenden Buddha für die Reise auch. Ja, so wird man verwöhnt und das ist nicht eine Ausnahme.
Wir fahren nun
Richtung NP durch eine ländliche, sehr fruchtbare Gegend.
Zentralthailand ist die Reiskammer der Nation und nicht nur Reis auch
Früchte und Gemüse. Die Strasse steigt etwas an und es wird Hügliger
plötzlich hat es Ananasfelder an allen Ecken. Felder über Felder,
Lastwagen vollgepackt mit den köstlichen Früchten, am Strassenrand
überall Verkaufsstände. Wir fragen uns, wer isst all diese Ananas. Ein
Schild, Konservenfabrik, klärt uns auf, gerne möchten wir diese Fabrik
besichtigen aber leider bekommen wir keine Bewilligung. Dafür sehen wir
etwas später wie die Ananas für die Konservenfabrik vorbereitet werden.
Mittels einer Handbetriebenen Maschine werden die Ananas geschält und
der Mittelstorzen rausgeschnitten, danach werden alle braunen Augen mit
einer speziellen Zange ausgestochen und in Kisten, gefüllt mit Wasser,
gelegt. Die vollgepackten Kisten werden von einem Auto abgeholt und in
die Fabrik gebracht wo man die Ananas dann in Konserven packt. Es macht
den Arbeiterinnen Spass, uns Ausländern, ihre Arbeit zu zeigen. Wir
bekommen nicht nur Ananas serviert sondern dürfen auch noch drei Stück
mitnehmen. Im Gegenzug gibt’s Schoggi.
Warme Quellen, dieses Schild weckt unser Interesse, ein schönes heisses Bad wo man so richtig ins Schwitzen kommt, man schwitzt ja sonst nie, das können wir uns nicht entgehen lassen. Drei Pools und einen gestauten Fluss laden zum Baden ein. Zuerst im Fluss abkühlen danach in den heissen Pool, oh das ist aber sehr heiss, eigentlich sollte man 15 Min. drinnen bleiben aber das halte ich nicht aus. Ich hüpfe wieder in den kühlen Fluss. Nach drei Runden schlägt das Herz bis zum Hals, es ist an der Zeit das Bad zu beenden.
Porentief rein fahren wir weiter und suchen den Nationalpark Thai Prachan. Endlich sehen wir ein Hinweisschild und nach 4 km stehen wir vor der Schranke. Zwei Frauen begrüssen uns, es kostet keinen Eintritt und wir können uns hinstellen wo wir wollen. Etwas erhöht hat es einen kleinen See da lassen wir uns nieder. Gerne möchten wir eine Wanderung machen aber es regnet immer wieder und meistens sehr heftig, so machen wir es uns gemütlich, holen die Rummy-Steine hervor und spielen ein paar Runden.
Werner interessiert aber die Rückseite fast mehr, da hat man freie Sicht auf den Flugplatz Hua Hin. Sofort möchte er wissen ob man hier auch Flieger mieten kann, Monika weiss das nicht und im Internet gibt es auch keine Informationen. Morgen wird er diesem Flugplatz mal einen Besuch abstatten.
Nach dem Frühstück
fahren wir wieder zu Monika, sie hat bereits ein Besichtigungsprogramm
zusammengestellt, zuerst fahren wir allerdings zum Flughafen. Beim
Eingang erhalten wir einen Eintrittspass und der Gateman zeigt uns das
Büro wo Werner sich melden soll. Ein netter Thaipilot begrüsst uns,
vermittelt uns aber gleichzeitig, dass wir ins nächste Gebäude müssen.
Da sind wir richtig, der Fluglehrer erklärt uns, dass es möglich ist
hier zu fliegen aber leider sind heute alle Flugzeuge ausgebucht.
Samstag und Sonntag wird nicht geflogen also wäre es erst am Montag oder
Dienstag möglich. Das ist für uns leider zu spät, wir werden morgen
Samstag weiter reisen. Werner darf sich auf dem Flugplatz noch umsehen,
danach verlassen wir das Gelände. Monika erwartet uns bereits, zuerst
fahren wir zu einem schönen Kaffee wo es richtig guten Kaffee, Kuchen,
Gipfeli und wunderbare Brote gibt. Frisch gestärkt geht es zum Bahnhof,
ein Muss in Hua Hin, ein Bahnhofgebäude wurde extra für den König
gebaut, wohnte er doch die meiste Zeit in Hua Hin. Es ist ein speziell
schönes Gebäude und es wird immer gut unterhalten. Der König wohnt
allerdings seit ein paar Jahren, aus gesundheitlichen Gründen, im Spital
und so ist die schöne Residenz ungenutzt. Nach dem Bahnhof geht es an
den Strand, momentan ist nicht sehr viel los, während der Regenzeit hat
es nur wenig Touristen und die Liegestühle sind mehrheitlich ungenutzt.
Der Strand macht einen gepflegten Eindruck, der Sand ist puderfein.
Was auffällt, dass es in Strandnähe enorm viele europäische
Restaurants hat. Der Hunger macht sich bemerkbar so kehren wir in einem
deutschen Lokal ein. Klar gibt es da alle Sorten Bier und man glaubt es
kaum, sogar Appenzeller.
Wieder zurück in der Stadt, suchen wir einen Strandabschnitt auf, wo wir heute Nacht eventuell übernachten könnten. Auch hier wenige Leute.
Auf dem Rückweg machen wir noch diverse Einkäufe, hier wo es viele Ausländer hat findet man eine grosse Auswahl an importierten Lebensmittelen. Im Prinzessinnen-Laden kaufen wir Gemüse und Salate, eine tolle Auswahl, wir wissen ja woher diese Köstlichkeiten kommen hatten wir den königlichen Gemüsegarten in Nord-Thailand besucht.
Alles wird in Fidibus verstaut und dann werden wir von Monika zum Nachtessen eingeladen, obwohl wir es gerne umgekehrt gemacht hätten, ist da nichts zu machen. Ein feines Buffet lässt uns schwelgen.
Da es mittlerweile schon dunkel ist, entscheiden wir uns für die Uebernachtung auf dem Parkplatz vor Monikas Haus. Es ist nicht nur angenehm kühl, wir dürfen auch noch unsere Batterien über Nacht laden, bei der Wärme hier muss der Kühlschrank viel arbeiten und das braucht sehr viel Strom und da wir heute fast nichts gefahren sind wurden die Batterien nicht aufgeladen. Wir nutzen den Stromanschluss und laden sämtliche Geräte vom PC übers IPad, Foto-, Rasierapparat und Telefone. Die Toiletten und Duschen im Fitnessraum dürfen wir auch benutzen und so fühlen wir uns im siebten Himmel. Was für ein Tag, herzlichen Dank Monika, es war super toll.
Nach einer kühlen Nacht sind wir im 17. Stock zum Frühstück eingeladen, Monika hätte noch einiges was sie uns zeigen möchte aber für uns ist es an der Zeit weiter zu fahren. Die Australienverschiffung wartet auf uns. Monika, wir möchten uns für Deine Gastfreundschaft ganz herzlich bedanken, Du hast uns rundherum verwöhnt und das Abreisen fällt uns schwer. Wir sagen nicht adieu, sondern auf Wiedersehen, irgendwo auf dieser Welt.
Hua Hin lassen wir
hinter uns, fahren allerdings nur wenige Kilometer bis zum Pranburi
Forestpark. Ein Waldstück ganz nahe der Küste, zurückversetzt
Mangrovenwälder, ein Paradies für Krabben. Ein ausgeschilderter Weg
führt uns durch diesen Wald, es gibt immer wieder Erklärungen über
Tiere und Pflanzen. Viele kleine Krabben wühlen im Schlick, sie haben
türkisgrüne Augen und orange Zangen.
Den restlichen Nachmittag verbringen wir gemütlich und machen die ersten Vorbereitungen für Australien. Ein rudimentärer Zeitplan muss erstellt werden, ist es doch wichtig an welchen Hafen wir Fidibus schicken sollen. Bei der Erstellung des Zeitplanes haben wir das Gefühl, dass ein Jahr gar nicht reicht um alles sehen zu können. Es muss Rücksicht genommen werden auf die klimatischen Verhältnisse, im Norden reist man von Mai bis November und im Süden von November bis Mai. Es werden auf jeden Fall viele Kilometer zusammen kommen.
Nach einer eher
unruhigen Nacht, es wurde eine Party gefeiert auf dem Areal und die
Musik war ohrenbetäubend. Der nächste NP heisst Kuiburi und liegt ganz
an der Grenze zu Myanmar. Hier soll es wilde Elefanten geben, da wir in
Khao Yai NP leider keine dieser Kolosse gesehen hatten möchten wir hier
nochmals einen Versuch starten. Wir fahren ca. 100 km, der NP ist fast
schon am Ende der Welt, viel Urwald, Vögel und eben Elefanten. Zuerst
machen wir mit dem Ranger eine Tour durch den Wald, er zeigt uns diverse
alte Bäume und wozu das Holz verwendet werden kann, der eine Baum war
früher Giftliferant für Pfeilspitzen. Wir sehen wie grosse schwarze
Ameisen eine Raupe angreifen, eine giftige Spinne ihr Netz über den Weg
gespannt hat, und ohne Ranger wären wir bestimmt reingelaufen, denn die
Spinne sieht recht unscheinbar aus. Gut, es hätte uns nicht umgebracht
aber schmerzhaft wäre es bestimmt geworden. So sehen und hören wir
allerlei.
So, nun können wir das Thema Elefanten abschliessen, zurück auf dem Zeltplatz zeigt sich uns auch noch ein schöner Hornbill, leider will er nicht warten bis ich die Kamera geholt habe aber vielleicht beehrt er uns ja morgen nochmals.
Da die NP meistens in den Hügeln sind haben wir auch oft Regen dafür ist es angenehm kühl. Am Morgen flattern doch tatsächlich wieder Hornbills über Fidibus, schade, dass sie so scheu sind aber für ein, zwei Fotos hat es diesmal gereicht. Nach dem Frühstück gehen wir auf die Pirsch und sehen mindestens 10 Paare der Hornbills. In einem speziellen Baum, wo so kleine Früchte hängen, findet man diese Vögel beim Frühstück, leider ist die Baumkrone zu dicht so verschwinden sie im Blätterwald.
Wir erledigen nochmals ein paar Arbeiten an Fidibus, das Moskitonetz muss nochmals verbessert werden, ein paar Näharbeiten stehen an und Wäsche waschen. Am Mittag entscheiden wir, dass wir weiter ziehen werden, also Stühle und Tisch versorgen, alle Schränke und Fenster schliessen und los geht es. Zurück auf die Strasse Nr. 4 Richtung Süden. Das Mittagessen nehmen wir an einer Raststätte ein, plötzlich kommt ein heftiger Windstoss und eines unserer Seitenfenster macht sich davon. Wir lassen die Fenster immer offen wenn wir irgendwo parkieren damit es nicht gar zu heiss wird im Auto. Ich renne los um das Fenster aufzuheben, eine Ecke hat es weggespickt und die finden wir leider nicht mehr. Das Fenster oder vielmehr die Scheibe kann Werner wieder einsetzten, nun müssen wir wieder einen Ersatzteillieferanten finden, denn die defekte Plastikscheibe sollte ersetzt werden. Vielleicht finden wir so etwas in Australien.
Wir fahren noch
etwa 60 km weiter und suchen einen Schlafplatz am Meer. Zuerst geht es
allerdings den Hügel hoch, denn auf diesem Abschnitt hat es eine kleine
Steilküste. Der erste Platz den wir ansteuern ist oben auf dem Hügel
leider ohne Strand also fahren wir weiter, wir finden einen schönen
Stellplatz direkt am Meer. Es ist allerdings der Parkplatz eines Hotels,
wir fragen an der Reception ob wir hier übernachten können, die Frau
versteht leider fast kein Englisch so ruft sie den Besitzer an und der
gibt uns sofort die Bewilligung, ein paar Minuten später steht er vor
uns und wir dürfen WC und Dusche benutzen wenn wir Wasser benötigen
können wir den Tank füllen und Strom steht uns auch zur Verfügung. Ist
das nicht nett? Leider funktioniert das WIFI nur lokal ansonsten hätten
wir auch diese Annehmlichkeit. Zum Dank essen wir hier z‘Nacht, einen
leckeren Fisch mit Reis und ein Bier dazu. Die Wellen plätschern, die
Fischerboote sieht man weit draussen auf dem Meer, sie sind mit grünen
oder weissen Lampen ausgestattet so sieht es aus als ob es eine Strasse
gäbe im Meer. In Reih und Glied stehen sie mit kurzen Abständen am
Horizont. Herz was willst Du mehr, höchstens die Mücken würde ich noch
wegzaubern.
Unterwegs fahren wir an einem schrecklichen Unfall vorbei, der erste Unfall in diesem Ausmass seit wir unterwegs sind. Ein Lastwagen und ein Pickup sind aufeinander geprallt, der Mann im Pickup zeigte keine Regung mehr. Viele Gaffer müssen von der Polizei zurückgedrängt werden, die Sanitäter versuchen den Pickupfahrer wieder zu beleben.
Mit einem etwas flauen Gefühl im Magen geht die Fahrt weiter, unterwegs haben auch wir zwei Mal einen fast Zusammenstoss, die Leute überholen an unübersichtlichen Stellen, vor allem auch die Lastwagen, glücklicherweise ist der Töffstreifen leer so kann Werner früh genug ausweichen. Uff das geht an die Nieren. So beschliessen wir, für heute ist genug und suchen einen Uebernachtungsplatz. Wie gewünscht kommt ein Schild „Wasserfall“ dem folgen wir. Zugleich haben wir einen Wasserfall aus dem Himmel, den ganzen Abend Fenster auf, Fenster zu, es regnet, es regnet nicht mehr, es regnet usw.
Erfrischt und munter kann ich nun das Frühstück zubereiten. Werner nimmt die Campingstühle und den Tisch aus der Kiste und deckt den Tisch. Kaum ist das Essen auf dem Tisch beginnt es zu regnen. So belagern wir den Pavillon welcher vor dem Wasserfall steht und können nun gemütlich futtern.
Die Fahrt geht zurück auf die Hauptstrasse Nr. 4 welche Richtung Phuket, unserem nächsten Ziel, führt. Unterwegs machen wir Halt bei einem grossen Wasserfall, hier wäre baden nicht möglich. Ein heftiger Regenguss hält uns etwas länger auf dem Parkplatz. Die Weiterreise führt uns durch eine üppige, grüne, hüglige Gegend. Auffallend viele Moscheen, Frauen mit Kopftuch und Männer in weissen, arabischen Kleidern mit Kopfbedeckung. Irgendwie passt es nicht so recht zu Thailand.
Die Zeit läuft und wir beschliessen nochmals in einem NP zu übernachten, dem Sipangnga NP. Der Park ist schön angelegt, hat mehrere Wasserfälle und ist bei den Badetouristen als Tagesausflug beliebt.
Wir finden den Park eher etwas langweilig, hört und sieht man doch kaum Vögel, dafür hat es Orchideen und schöne Blumen.
Heute Abend beantragen wir das Australien-Visum, das kann man im Internet machen. Was die alles wissen wollen, das dauert Stunden bis man alle Fragen beantwortet hat.
1.5 km bis zum grössten Wasserfall, der Weg führt durch den Urwald, es gibt wieder gigantische Bäume, Blätter und Palmen. Man stelle sich ein Eichenblatt vor das ca. 80 cm lang ist, unglaublich. Genau so gigantisch ist der Wasserfall, ein tosen und rauschen, die Luft ist voller Gischt, die Brille und der Fotoapparat beschlagen sich sofort.
Nach dem Mittagessen geht es nach Khao Lak wo wir an einem Platz, direkt am Meer, stehen können. Ein Overlanderplatz, leider wird nebenan gebaut, was heisst, dass dieser Platz wohl bald der Vergangenheit angehören wird.
Das Meer türkis,
der Strand mit weissem Sand, wunderschön, leider nur auf den Postkarten.
Der momentane Stand ist, grau-braun das Meer, starker Wellengang, der
Strand sehr vermüllt. Für eine Nacht ok aber nicht länger.
Wir fahren weiter nach Phuket, ein Begriff für Thailandferien. Phuket ist eine grosse Insel und wird mittels einer Brücke mit dem Festland verbunden.
Als erstes
besuchen wir das Gibbon Rehabilitations Projekt, hier werden Gibbons,
welche als Touristenattraktion oder als Haustiere missbraucht worden
sind, wieder ausgewildert. Die Gibbons auf ein Leben in der Wildnis
vorzubereiten ist eine aufwändige Arbeit und gelingt leider nicht immer,
da die Tiere oft traumatisiert und, oder krank eingeliefert werden. Das
Projekt ist doch so erfolgreich, dass Phuket wieder eine unabhängige,
wildlebende Gibbonpopulation hat. Es soll das erfolgreichste
Gibbon-Auswilderungs-Projekt der Welt sein. Getragen wird dieses
Projekt ausschliesslich von Spenden und vielen jungen Leuten, auch
Schweizer, die hier Freiwilligenarbeit leisten. Hier ist eine Spende gut
angelegt.
Da dieses Projekt in einem Nationalpark stationiert ist, besuchen wir auch noch einen Wasserfall. Man könnte mal wieder baden aber wir baden gerade im Schweiss, denn die Luftfeuchtigkeit in den Urwäldern ist einfach sehr hoch.
Um das Zentrum von Phuket zu besuchen ist es bereits zu spät. Wir möchten im NP am Meer übernachten und der soll lediglich bis 17.00 Uhr geöffnet haben. Also nichts wie los. Ein Standplatz direkt am Meer, lässt uns den Abend geniessen.
Nun fahren wir zügig in die Innenstadt aber da ist nichts los, es ist weder eine schöne Stadt noch eine interessante, wir finden auch kein schönes Restaurant oder Kaffee wo wir endlich unser Frühstück bekommen könnten, mittlerweile ist auch schon Mittagszeit. So verlassen wir die Altstadt Phukets und fahren aus der Stadt raus, es hat ziemlich viel Verkehr und ist heiss. Das Mittagessen nehmen wir bei Big C ein und den Kaffee etwas ausserhalb des Zentrums in einem schönen Kafi.
Jetzt ist es aber an der Zeit Phuket zu verlassen möchten wir doch noch zum Ao Phang-Nga NP, das ist bei Phang-Nga, wo die vielen Kalksteinfelsen hoch in den Himmel ragen. Eine Bizarre Kulisse, es gibt diese Felsen in allen Grössen und Formen und sie sind meistens mit Bäumen bewachsen bis zur Spitze.
Im NP gibt es riesige Mangrovenwälder, Lebensraum für viele Tiere und Vögel und mehr als 40 dieser Kalksteinfelsen, einer davon ist der Ko Phing Kan, der berühmte James Bond Felsen, Drehort für den Film „der Mann mit dem goldenen Colt“.
Wir machen eine
Bootstour zu und um diese Kalksteinfelsen. Teilweise sind die Felsen
zerfressene, zackige, löchrige Gebilde in verschiedenen weiss-grau-braun
Tönen. In einem dieser Felsen ist eine Höhle durch die wir hindurch
fahren können. Man könnte auch Kanus mieten und selber um diese Felsen
kurven.
Zuerst nehmen wir ein Bad im Meer und danach gibt es was zu futtern. Wir sitzen am Strand bei Mondschein und geniessen die kühle Brise bis es anfängt zu regnen.
Am Morgen, man glaubt es kaum, blauer Himmel, zuerst wird gebadet im Meer danach gefrühstückt. Die Affen beobachten jeden Schritt den wir machen und warten auf einen passenden Moment um sich was vom Frühstückstisch zu holen. Die sind so schlau und schnell, aber wir auch.
Eine Jungel-Wanderung wird angeboten und diese machen wir nun. Sie ist ca. 1.9 km lang und führt über den Hügel zum Parkeingang. Der ganze Weg ist mit Betonplatten ausgelegt, steile Treppen in ganz unterschiedlicher Höhe lassen unsere Lungen etwas mehr arbeiten. Einen Aussichtspunkt, wo man eine wunderbare Sicht auf die Bucht und den Park hat, wäre auch ein idealer Punkt für den Sonnenuntergang, so es dann keine Wolken hat. Unterwegs gibt es Informationstafeln über Pflanzen und deren Nutzbarkeit. Werden doch viele Urwaldpflanzen für die Herstellung von Heilmitteln und Kosmetik genutzt.
Nach der Wanderung ist baden und faulenzen angesagt. Ab und zu bekommen wir Besuch von Touristen, lustig ist es den Affen beim Baden zuzuschauen. Sie schwimmen unter und über Wasser, benutzen die Bäume als Sprungbrett und tollen herum, genau wie Kinder. So lange wir nichts Essbares auf dem Tisch haben lassen sie uns in Ruhe, da werden dann halt die Abfalleimer ausgeräumt. Nichts entgeht ihnen, Werner hat die Klappe des Abfalleimers mittels eines Steckens verklemmt, was ihnen gar nicht passt. Am Abend ziehen sie sich in den Wald zurück und wir können ungestört essen. Wir laufen zum Leuchtturm hoch, sieht es doch nach einem Sonnenuntergang aus. Von dort oben hat man eine schöne Aussicht auf die Sand- und Steinbucht. Die Wellen schlagen an und über die Steine, dass es nur so schäumt und spritzt. Nach Sonnenuntergang geniessen wir wieder den schönen Abend und gehen früh zu Bett.
Um 06.00 Uhr werden wir von den Affen geweckt, sie tollen herum, springen auf den Grüncontainer damit er umfällt und dann wird ausgeräumt. Ein cleveres Bürschchen hat gemerkt, dass man den Stecken, den Werner zum Schutz montierte, rausziehen kann und somit ist auch dieser Abfalleimer alsbald ein Schlachtfeld. Es wird gestritten und gekeift bis das Affenoberhaupt kommt und jetzt ist klar wer hier fressen darf. Es bleibt nichts Essbares übrig, sogar die Erdnusstüte wird auseinander gerissen und der letzte Krümel ausgeschleckt. Wir sitzen beim Frühstück und jetzt geht es bei uns los, die Horde versucht uns einzukreisen um im passenden Moment den Frühstückstisch abzuräumen. Jetzt werden aber wir agressiv, mit einem Stecken und einer leeren Plastikflasche schlagen wir die Frechdachse in die Flucht. Der Appetit ist uns vergangen, wir packen unsere Sachen und verlassen den Platz.
Zurück auf das Festland und Richtung Trang wo wir einen Halt in einem Shoppingcentre machen, erstens zum Abkühlen und zweitens um die e-mails runter zu laden. Wow, Werner hat bereits das Australienvisum erhalten und die Termine für die Verschiffung sind auch eingetrudelt. Nur mein Visum ist leider noch ausstehend.
Genächtigt wir heute bei einem Wasserfall, es ist angenehm kühl. Vogelstimmen, die wir bisher noch nie gehört haben, begleiten uns bis es dunkel wird.
Der Wasserfall
wird von den Einheimischen als Badewanne rege genutzt, so lassen wir den
Besuch aus und flanieren stattdessen durch den Botanischen Garten von
Ban Ka Chong. Als erstes sehe ich eine Riesenspinne in ihrem Netz.
Als krönender Abschluss werden wir durch den Palmengarten geführt wo uns die Parkangestellten die vielen Palmensorten erklären. Es sind ca. 50 verschiedene Palmenarten in diesem Garten, Dattel-, Kokosnuss-, Fuchsschwanz-, Fächerpalmen sind die, die wir kennen aber was es hier alles zu sehen gibt ist unglaublich. Viele Palmenstämme haben dicke, lange Dornen. Selbst die Früchte oder Samen sind so unterschiedlich, von kleinen Beeren bis zu riesen Früchten. Sehr interessant und wunderschön.
Wir fahren Richtung Phattalung und danach zum Thaleh Noi See. In Phattalung möchten wir den Wassertank füllen, ich sehe eine Fabrik, bin mir aber nicht sicher ob es eine Wasserfabrik oder eher ein Lager für Wasserflaschen ist. Wir fahren zum Gebäude und fragen die Besitzerin ob wir Wasser tanken können. Sie erklärt uns, dass hier nur die Wasserflaschen hergestellt werden und sie kein Wasser verkaufe. Sie will uns erklären wo wir Wasser bekommen können, sie spricht aber nur Thai und wir verstehen kein Wort. Also setzt sie sich ins Auto und fährt mit uns zur Eisfabrik. Die Ueberlegung ist gut, hatten wir doch auch schon in einer Eisfabrik Wasser getankt. Nun die Leute in dieser Fabrik wollen uns aber kein Wasser geben und schicken uns wieder fort. Die Thaifrau, Viviane, fährt weiter zu einem Wassertankhersteller aber die haben natürlich auch kein Wasser also fährt sie zu einem Wasserhändler und dort können wir drei 20 Liter Flaschen kaufen. Gut, das hätten wir auch alleine können aber Viviane wollte uns unbedingt behilflich sein. Ist doch nett, oder? Wir verabschieden uns von ihr und fahren nach Thaleh Noi, unterwegs sehen wir natürlich eine Wasserfabrik.
Le Noi, ein
kleiner Ort an einem See, welcher voller Seerosen und Lotosblumen ist,
leider ist im Moment keine Blütenzeit so dass nur vereinzelt Blumen
blühen.
Sollen wir hier übernachten oder geht die Fahrt weiter, wir fahren weiter. Ein halbleerer See riecht nicht besonders gut und das Ufer ist ziemlich vermüllt. Wir essen eine Kleinigkeit und fahren Richtung Meer. Hier finden wir einen schönen Uebernachtungsplatz und eine Thaifrau hat sich uns bereits angenommen. Sie spricht auf uns ein, wir sollen das Auto etwas verschieben, oben hat es einen Ast der runterfallen könnte. Gut Werner fährt etwas zurück, danach schleppt sie Bündel weise Holz an und macht uns ein Feuer, sie weiss natürlich nicht, dass wir Licht im Auto haben. Wir schenken ihr eine Wassermelone, zufrieden trollt sie sich von dannen. Wir sitzen gemütlich am Feuer, es ist schon dunkel, kommt die Frau wieder im Schlepptau hat sie ihren Mann. Nun sitzen wir zu viert um das Feuer, es ist ein ruhiger Abend da es mit der Verständigung halt hapert. Nach ca. einer Stunde verabschieden sich die zwei und wir können endlich ins Bett.
Es gibt noch eine positive Neuigkeit auch mein Australisches Visum ist mir per e-mail zugeschickt worden. Jetzt sind wir fest am planen und organisieren.
Die Reise geht
weiter Richtung Songkhla, links der Golf von Thailand und rechts der
Thaleh Luang, ein See. So langsam kommen wir in die muslimische Region,
uns fallen aber vorerst die vielen Tempel auf, es scheint, dass die
Buddhisten hier noch klar machen wollen wer hier das Sagen hat. Während
unserer Reise sind uns immer wieder kleine Gebäude mit einem grossen
Turm oder Kamin, sieht schon fast wie ein kleines Fabrikkamin aus,
aufgefallen, meistens stehen sie in den Tempelanlagen irgendwo etwas
abseits. Nun, heute ist der Groschen gefallen, das sind die Krematorien.
Etwas später kommt auch die Mutter noch um das Auto anzuschauen, sie lädt uns ein zum Essen aber wir hatten ja gerade gegessen, so lehnen wir dankend ab. Wir sind schon froh, dass wir hier bleiben dürfen.
Songkhla besuchen wir am Nachmittag, ein kleiner Rundgang am Hafen und durch die Stadt. In der Nähe des Hafens wird ein grosser Markt vorbereitet mit Chilbi. Das wird ein Rummel werden am Wochenende, nichts für uns. Am späteren Nachmittag fahren wir aus der Stadt, möchten wir doch im NP, in der Nähe der malayischen Grenze übernachten. Leider haben wir den Feierabendverkehr unterschätzt, wir benötigen viel mehr Zeit als wir dachten und so reicht es nicht mehr bis zum NP, wir übernachten an einem Stausee, hier ist es auch angenehm kühl. Am Abend, oh Schreck, besucht uns ein Tausendfüssler, die sollen gar nicht so harmlos sein. Werner setzt ihn wieder an die frische Luft.