Tuesday,
31.12.2013 an easy day at the campground, doing shopping in town and
giving Fidibus a long deserved outside wash. In the evening a nice
diner, and a firework sponsored by the owner of the campground, followed
by a glass of sparkling stuff. Reasonable weather.
Wednesday, 01.01.2014 we headed on road A6 towards Hobart but at Longley turned to road B64 to reach Hobart via Fern Tree through smaller backroads. At Hobart we did some shopping and here by chance we met the Swiss family from the Newdegate Cave again. On we went following road no. 1 along the Derwent river but then we took road A10 to New Norfolk and B62 to the Field nationalpark. Here we stayed at the campground and did a short walk to the Russell Falls, close to the visitor’s centre. Reasonable weather, strong winds n the evening and night. 124 km.
Thursday, 02.01.2014 we had planned to do some hiking in the mountains but the people at the visitor centre said that there was a very strong wind blowing up there and that the mountains are in clouds with rain. Therefore we decided to go to lake Nicholls, which is a shorter walk and only about halfway up the mountain. This was a very good decision because the walk was nice through the forest and the visibility was good with only slight rain at times. But the wind was still quite strong.and so we pushed on in order not to be exposed to falling branches for too long. When we returned to the campground some two hours later they told us that we should park outside the campground in the grass, because the campground has been evacuated due to the risk of falling trees! One tent obviously was hit, but luckily no one hurt. We spent a nice, easy afternoon. Windy weather. 19 km.
Monday, 06.01.2014 after a cold night the day started again with rain. Therefore we didn’t spend too much time here but had a short look around the place. Then we followed road C527 to the west and at Steppes we hit road A5 which we followed up to the Great Lake. From here we turned on to road B11 to catch road A10 to Derwent Bridge. It was raining the whole trip and sometimes we even catched a few snowflakes! At Derwent Bridge we visited a private museum, where various wood carvings are shown, partly still under construction. Later we went up to the Lake St. Clair nationalpark. Rainy weather, cold. 121 km.
Tuesday,
07.01.2014 the weather forecast for the afternoon was better, and so we
booked the ferry on lake St. Clair from the visitor centre to Echo
Point. At Echo Point we started our walk along the lake shore back to
the visitor centre. Due to the heavy rain during the past days the track
was quite wet and soft, with many small rivers flowing down the
mountain and crossing the tracks. Nevertheless it was a nice three hours
walk with improving weather conditions. Cloudy weather, improving
during the day.
Thursday, 09.01.2014 we left back to Derwent Bridge and followed road A10 to the west. On the way we stopped a few times to make a short walk or to visit a swinging bridge, etc. At Queenstown we went to a laundry to do some washing, and we also did some shopping here. Good weather. 94 km.
Friday,
10.01.2014 an early morning as we wanted to chatch the old steam train
that leaves Queenstown at 09.00 hours. The old train that was built to
bring the copper ore from the mine at Queenstown to the port of Strahan
has been renovated and now transports tourists over a mountain. To
overcome the steep parts of the mountain they are using the system
invented by a Swiss engineer, Mr. Abt. It’s a type of clockweel which is
used in many train systems all over the world. They have rebuilt some
wagons and steam locomotives and it is a nice trip through the
rainforest and up the mountain. At one of the stations (Dubbil Berril)
the locomotive has to be turned around on a turntable for the trip back
to Queenstown. We had very good weather and it was an enjoyable and
interesting trip. When we got back to Queenstown we had some lunch and
then we met by chance Peter and Susanna. A happy reunion after about a
year when we met last time in Phnom Penh, Cambodia. We also met two
Germans, Rolf and Sylvia on a holiday trip in Australia. Very good
weather.
Von Ro: 26.12. Noch ein paar Früchte kaufen und schon geht es weiter Richtung Süden. Wie ich aus dem Supermarkt komme, sehe ich ein Auto mit ZH-Autonummer und da sehe ich Werner mit einem Paar, welches im Café sitzt, sprechen. Hans und Igi haben ihr Auto von der Schweiz nach Australien verschifft und werden auch ein Jahr in Australien unterwegs sein.
Die Fahrt vorbei an Apfel- und Kirschenplantagen dem Huonriver entlang nach Geeveston, Dover, Southport bis nach Cockle Creek wo wir ein paar Tage bleiben möchten. Hier am südlichsten Zipfel Australiens kann man schöne Wanderungen machen.
Wir
lassen uns auf dem NP Zeltplatz nieder und bald schon kommen die ersten
Pademelons und grasen rund um Fidibus. Wenn man ganz ruhig sitzt kommen
sie ganz nahe aber sobald man sich nur wenig bewegt sind sie weg wie
der Blitz.
Das
Gebiet wurde zum NP erkoren und ist mit 605‘000 ha der grösste NP
Tasmaniens. Er bedeckt den ganzen Südwesten der Insel und ist frei von
jeglicher modernen Infrastruktur. Riesige Wälder, einsame Buchten und
diverse Berge sind völlig unberührt und weitgehend unerschlossen.
28.12.
Bei wunderschönem Wetter können wir heute die Wanderung zur South Cape
Bay machen. Wir wandern durch schönen Regenwald, durch Riet und kommen
so nach 2 Stunden zur Bay. Mittlerweile ist der Himmel wieder grau und
es fallen die ersten Regentropfen.
Den Nachmittag geniessen wir auf dem Zeltplatz bei weiterhin wechselhaftem Wetter
29.12. Das war eine unruhige Nacht, Regen, Graupel und Sturm haben sich abgewechselt und die Temperaturen sind wieder um mindestens 10° gesunken.
Heute
verlassen wir Cockle Creek und fahren nach Ida Bay. Hier gibt es ein
altes Bähnchen welches mal für die Beförderung des Holzes gebaut wurde,
das Gleis führt mitten durch den Busch. Eigentlich wollten wir diese
Bahnfahrt machen aber es regnet und windet noch immer, die Wagons sind
offen und nicht sehr einladend bei diesem Wetter.
Auf
dem Weg zu den Höhlen fährt man an einem Hotpool oder einem Thermalbad
vorbei. Das Wasser hat allerdings nur 28°, verglichen mit dem Meerwasser
ist das schon sehr warm.
Southport
ist das nächste Hafenstädtchen das wir besuchen. Es liegt an einer
schönen Bucht und man sieht bei guter Sicht bis nach Bruny Island. Es
ist grad blauer Himmel, für 10 Minuten, so können wir sogar den
Leuchtturm von Bruny sehen.
Im einzigen Restaurant im Dorf essen wir Fisch und Chips mit Salat, das Standartmenu.
Danach
fahren wir wieder hoch bis Geeveston, nehmen die Strasse nach Tahune
Airwalk und dem Hartz NP. Hier übernachten wir auf dem Parkplatz welcher
zugleich Ausgangspunkt für die Wanderung zum Hartz Peak ist die wir
morgen gerne machen möchten. Mal sehen was das Wetter macht. Heute ist
es sehr windig und es hat lediglich 1.5°.
30.12.
Das Wetter wie gehabt, regnerisch, windig ab und zu drückt die Sonne
etwas durch. Wärmer ist es auch nicht geworden aber wir machen die
Wanderung trotzdem.
Ausgerüstet mit den gefütterten Wanderhosen, warmer Jacke, Regenjacke und der Rucksack wird mit dem Regenschutz vor der Nässe geschützt. Wie wir aus dem Auto steigen, kommt eine australische Familie daher, kurze Hosen darunter Leggings, leichten Turnschuhen, wenigstens tragen sie noch eine Regenjacke. Ich komme mir vor wie ein „Gfrörlig“.
Es
regnet und windet als wir loslaufen. Anfänglich ist der Weg auf einem
Holzsteg da es recht sumpfig ist. Landschaftlich ist es traumhaft,
blühende Büsche in allen Blütenstadien, schöne Mooskissen mit kleinen
weissen Blümchen, Blätterbäume sehen aus wie Ananaspflanzen ohne Frucht
auf einem ca. 1 Meter hohen verdorrten Blätterstamm (Pandanis). Bei
gutem Wetter könnte man sich kaum satt sehen. So aber zieht es einem
weiter, bald schon kommt der erste See, das Wasser ganz dunkel,
moorhaltig. Auch hier wieder die schönen Mooskissen, ein Hinweisschild
macht darauf aufmerksam, dass man nicht auf diese Kissen stehen soll,
denn es würde ca. 30 Jahre dauern bis sie wieder so wären wie sie im
Moment sind.
Auch wir bleiben nicht lange auf dem Gipfel, Aussicht haben wir leider keine und bevor uns der Wind wegträgt laufen wir wieder runter. Man kommt sich vor wie ein Betrunkener, man peilt den nächsten Stein an aber der Wind trägt uns immer wieder zur Seite. Manchmal muss man gebückt laufen damit die Angriffsfläche etwas kleiner ist. Unglaublich. Ab und zu lüften sich die Wolken und die Sonne macht einen scheuen Versuch aber leider bleibt es dabei und als nächstes beginnt es gleich wieder zu regnen. Nun wir schaffen den Abstieg ohne Blessuren, gefroren haben wir nicht, die Winterhose hat uns schön warm gehalten auch sind wir nicht nass geworden was die australische Familie nicht sagen kann, sie haben sehr gefroren, sind nass bis auf die Haut aber sie haben durchgehalten und haben nicht umgedreht, finde ich toll.
Es
steht noch eine zweite Wanderung an, der Tahune Air Walk. Das ist eine
Metallbrücke auf Baumwipfelhöhe. Sieht sehr imposant aus und es ist
auch interessant die riesigen Bäume, die fast Schnurgerade ca. 40 Meter
hoch sind, auf Augenhöhe bewundern zu können. Einzelne Exemplare ragen
aber auch noch weit über die Brücke aus. Ein Blick in die Tiefe lässt
einem fast erschauern, Höhenangst darf man hier nicht haben. Nach dem
Air Walk machen wir noch eine Wanderung unten durch den Wald. Hier sind
zwei Hängebrücken der Höhepunkt.
Müde aber zufrieden entledigen wir uns der nassen Regenjacken und der Wanderschuhe und fahren nach Huonville auf den Farmcampingplatz. Unterwegs kaufen wir Kirschen und Heidelbeeren die an der Strasse angeboten werden. Ein schöner Regenbogen über den Huonriver begleitet uns eine Weile denn auch hier unten hat es geregnet aber die Temperaturen sind um einiges angenehmer.
31.12. Den letzten Tag des Jahres gehen wir gemütlich an, plaudern mit den Nachbarn und machen noch die letzten Einkäufe, auch wird Fidibus noch gewaschen und geputzt. Am Abend gibt es ein Feuerwerk, gesponsert vom Zeltplatzbesitzer. Ein feines z’Nacht muss natürlich auch sein. So lassen wir das neue Jahr kommen, es wird schon so kommen wie es sein muss.
01.01.2014 Die Neujahrsnacht war wieder sehr erfrischend und der erste Tag beginnt leicht regnerisch. Hounville ist ein angenehmer Ort aber heute heisst es abschied nehmen, wir fahren wieder nach Hobart wo wir noch die Sachen einkaufen die wir in Hounville nicht gefunden haben. Im Supermarkt treffen wir wieder auf die Schweizer die wir bei den Hastings Höhlen getroffen haben. Natürlich muss ein Schwatz wieder sein, wie wir zum Auto kommen ist ein Grusszettel unter dem Scheibenwischer von eben dieser schweizer Familie. Fidibus fällt halt auf.
Unser nächstes Ziel, der Mount Field NP. Die Fahrt von Hobart dauert lediglich eine Stunde, dem Derwent River entlang nach New Norfolk, Westerway und zum NP. Ein schöner Zeltplatz am NP Eingang, von hier kann man verschiedene kleine Rundwanderungen oder aber weiter zum Lake Dobson fahren für die alpinen Wanderungen.
Wir
bleiben heute beim Eingang und machen hier eine kleine Wanderung. Auf
dem Zeltplatz treffen wir wieder auf Schweizer, es scheint, dass
Tasmanien ein beliebter Reiseort ist für die Schweizer. Wir haben nette
australische Nachbarn und eine sehr giftige Black Tiger Schlange. Die
einen Nachbarn sind unterhaltsam und die andere, glücklicherweise sehr
scheu, wohnt in einer Holzspalte am Flussufer und hat hoffentlich keine
Lust bei Fidibus einzuziehen.
Somit haben wir einen freien Nachmittag und können dem Geschehen auf der Wiese zusehen.
Am Abend hat sich der Wind gelegt, nur noch ab und zu eine Böe.
03.01.
Blauer Himmel und fast windstill, so steht unserer Wanderung nichts
mehr im Wege. Wir fahren hoch zum Lake Dobson Parkplatz, Ausgangsort für
die Alpinen Wanderungen. Die Wanderung die wir ausgesucht haben könnte
man 11 Seen Wanderung nennen. Wir laufen an grossen und kleinen,
glasklaren Bergseen entlang. Ausser dem Quaken der Frösche und dem
Zwitschern einzelner Vögel ist es ganz ruhig. Die Vegetation ist
ziemlich Buschig mit kleineren Bäumen, Pinien, Eukalyptus und einer Art
Zypressen, knorrig und vom Winde zerzaust. Der Weg ist bis zum
Skigebiet, das nur aus zwei Skiliften und ein paar Hütten besteht, ist
sehr steil, danach kommt man auf ein kleines Plateau von wo man einen
schönen Blick auf den Lake Dobson und den Platypus Tan hat. Die
Fernsicht ist nicht gewaltig da es rundherum fast nur Wald hat.
Von hier geht es nun etwas abwärts danach wieder an zwei Seen entlang, es wird immer wärmer, es hat hier fast keinen Wind mehr aber dafür wird der Himmel immer dunkler und wir legen einen Zacken zu. In einer der Hütten die wir unterwegs gesehen haben, stand im Hüttenbuch geschrieben, dass gestern vier Personen hier übernachteten, ein Gewitter das in Schnee überging hätte ein Weiterwandern verunmöglicht. Soweit möchten wir es nicht kommen lassen also müssen die müden Beine halt nochmals zulegen. Leider können wir so die Natur nicht mehr geniessen, der Weg ist steinig mit vielen Wurzeln da muss man die Augen auf dem Boden haben.
Wir schaffen es noch ohne Regen bis zum Auto, der Himmel hat sich teilweise wieder etwas aufgehellt aber man weiss nicht für wie lange. Es scheint, dass die nächste Schlechtwetterfront im Anmarsch ist.
Zurück auf dem Zeltplatz müssen wir nochmals auf der Wiese übernachten, denn für morgen ist wieder starker Wind angesagt. Am Abend regnet es dann auch bereits wieder.
04.01. Bei durchzogenem Wetter fahren wir heute zu einem Teil der tasmanischen Stromversorgung. Fast 100 km sind es bis zu den Stauseen welche zum westlichen Nationalpark gehören. Praktisch der ganze Westen der Insel ist Nationalpark Gebiet bis hoch zur Nordküste. Eine riesige Fläche Wald, Hügel, Berge und vielen Seen. Zwei dieser Seen sind heute gestaut und versorgen das Land mit Elektrizität. Was nicht selber genutzt wird, wird mittels Kabel unter der Basse Strait auf die Hauptinsel transportiert.
Die Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz dieses Waldes, schön geschützt von Wind und Wetter.
05.01.
Nachdem wir am Morgen, auf dem Parkplatz, ehemalige Nachbarn von Cockle
Creek getroffen haben geht unsere Reise zurück nach New Norfolk wo wir
und nochmals mit Früchten vom Bauernhof eindecken, weiter über Hamilton,
ein kleines Dorf mit einigen alten Häuschen, über Bothwell, ein
schottisches Dorf, die Strassenschilder sind in diversen Schottenmuster
gehalten, nach Interlaken. Anfänglich hat es grosse Schaf- und Kuhherden
die in den grünen Hügel weiden dann wird es immer mehr waldig auch
steigt die Strasse stetig an bis wir in Interlaken, einem Ort mit nur
ein paar Häusern, ankommen. Es ist nicht mit dem Interlaken in der
Schweiz zu vergleichen, ein kleiner Landstreifen zwischen zwei Seen, dem
Lake Sorell und dem Lake Crescent. Wir bleiben über Nacht hier und
hoffen auf besseres Wetter damit wir morgen doch noch was von der Gegend
hier sehen können.
06.01. Etwas Sonnenschein bevor der Regen wieder so richtig runterprasselt. Interlaken wird als Feuchtgebiet erhalten, hier soll es spezielle Vögel und Pflanzen geben. Der Ort selber machen einen verlassenen Eindruck auch ist ein grosses Stück Land zum Verkauf ausgeschrieben. Es scheint, dass der Erhalt dieses Feuchtgebietes wohl nur halbherzig ist. Wir verlassen Interlaken und die Highlandseen in Richtung Derwent Bridge und dem Lake St. Claire. Die ungeteerte Strasse führt über Hügel und an Seen vorbei, zwischendurch wird aus dem Regen schon fast Schnee, die Regentropfen sind ganz pflotschig.
In Derwent Bridge besuchen wir eine Ausstellung, the Wall. Der Künstler arbeitet nur mit Holz, ein riesen Wandbild (ca. 100 Meter lang), bestehend aus vielen Paneelen, die das Landleben und auch die Industrieseite zeigen. Er kann die Leute und Tiere so gut ins Holzschnitzen dass man meint, sie müssten sich gleich bewegen. Erstaunlich auch wie er Tierembrios, Wombats, Vögel, den Tasman Teufel usw. als Skulptur herstellt, lebensecht. An den Wänden hängen Mäntel, Gartengeräte, Arbeitshandschuhe usw. alles aus Holz, man muss richtig nah ran um sicher zu sein, dass es Skulpturen sind und nicht etwa echte Gegenstände. So etwas habe ich noch nie gesehen, leider darf man nicht fotografieren. Die Ausstellung ist sehr gut besucht.
Lake St. Claire im Süden von Cradle Mountain ist ein NP und Teil des Welt Naturerbes. Es ist der tiefste See in Australien und Ausgangsort für den Derwent River. Ebenso Ausgangsort für viele Wanderungen unter anderem auch Mehrtägigen.
Zum NP gehört auch ein Zeltplatz und da lassen wir uns für zwei-drei Tag nieder. Den Nachmittag nutzen wir um Post- und Banksachen zu erledigen und machen es uns gemütlich im Fidibus.
07.01. Hurrah es scheint die Sonne, wenn auch noch zögerlich aber immerhin. So können wir heute eine der Wanderungen machen. Wir fahren mit der Fähre bis zum Echopoint und von dort laufen wir den See entlang wieder zurück zum Zeltplatz. Der Wanderweg ist katastrophal, der Regen hat dem Weg recht zugesetzt und wir laufen im Match und Wasser manchmal weiss man fast nicht wo man noch hin stehen soll. So passiert es, ich stehe auf einen vermeintlich festen Untergrund der aber nachgibt und die ganze Sauce läuft mir in den Schuh, da nützt auch Goretex nichts.
Vorbei an riesen Bäumen die meistens eine Moosschicht am unteren Ende des Stammes haben auch liegen einige dieser Giganten am Boden und verrotten, sind so aber auch gleich wieder Nahrung für neues Leben. Trotzt des Sumpfes ist es eine schöne Wanderung, mittlerweile kennen wir schon einige der Bäume und Pflanzen.
Zurück bei Fidibus können wir endlich mal wieder die Campingstühle raus holen und einen wohlverdienten Apéro an der Sonne nehmen.
08.01. Die Wanderung auf den Mt. Rufus mit der Zusatzschleife zum Shadowlake soll ca. 7 – 8 Stunden dauern, also packen wir’s an. Um 10.10 Uhr laufen wir los ebenso unsere Nachbarn, sie sind nicht eigentliche Läufer möchten aber doch mal eine grössere Wanderung machen. Unsportlich sehen sie nicht aus so wird das bestimmt kein Problem für sie.
Der
Weg ist auch hier wieder oft sehr nass und schlammig. Heute haben wir
aber die Wanderschuhe an und da kann das Wasser nicht so schnell oben
rein laufen. Langsam aber stetig steigt es an bis zu einem Hochplateau.
Die Vegetation ist ähnlich wie bei der Wanderung am Mt. Field. Auch hier
wieder Pandanis (Ananasbäume, meine Interpretation) in allen Grössen,
viele blühende Büsche vergleichbar mit Heidekraut und wieder Snow Gums
mit ihren wunderschönen farbigen Stämmen. Auf dem Plateau machen wir die
erste kleine Rast, eine Heerschar kleiner Fliegen die um uns herum
schwirren lassen uns schnell wieder aufbrechen. Der Gipfel ist bereits
sichtbar und zeigt dass nun der steilere Anstieg bevorsteht. Das Wetter,
es ist leicht bewölkt zwischendurch blinzelt mal die Sonne, gutes
Wanderwetter.
Nach einer weiteren Stunde Laufzeit haben wir den Gipfel erreicht, 1416 MüM. Eine wunderbare Rundsicht auf all die umliegenden Berge, ich habe nicht gewusst, dass es in Tasi soooo viele Berge gibt. Da hätte man noch einiges zu tun wenn man da überall raufsteigen möchte. Nach unserem obligaten Wandermittagessen geht es gleich wieder weiter es fehlen noch 4 – 5 Stunden unserer Wanderung. Anfänglich geht es steil den Berg runter über sumpfige Wiesen und matschige Wälder, gut habe ich die Wanderstecken dabei das ermöglicht mir einfacher über die schlimmsten Stellen zu kommen.
Nach
weiteren zwei Stunden Wanderzeit kommen wir zum Shadowlake, es wäre
eigentlich ein See wo sich die Bäume drin spiegeln sollten aber da der
Himmel grau ist spiegelt sich halt nichts. Unterwegs haben wir schwarze
Kakadus gesehen und einen jungen Echidna. Der austrl. Igel bohrt mit
seiner langen Nase im Erdboden nach Essbarem und lässt sich von den
Touristen nicht stören.
Der Weg führt auch hier wieder durch extrem vermooste Wälder, an einem Baumstamm findet man mehrere verschiedene Moosarten in diversen Farben und Formen. Allmählich kommen wir dem Ausgangsort näher, nach 7 Stunden und 20 Minuten sind wir wieder bei Fidibus. Froh die Schuhe ausziehe und einen Stuhl unter den Hintern schieben zu können. Nach dem Abendessen wird erst mal geduscht und da kommen dann auch unsere Nachbarn von der Wanderung zurück. Sie sind ganz glücklich dass sie es geschafft haben.
09.01.
Heute ist Ruhe und Reisetag. Wir fahren nach Queenstown, ca. 90 km
unterwegs machen wir noch zwei kleine Wanderungen dem Franklinriver
entlang. Wäsche waschen und Faulenzen für den Rest des Tages.
Wir
machen heute diese Zugsreise, es ist ein Erlebnis wie sich die Bahn
durch den Regenwald windet und am Fusse des Hügels sich in das
Zahnradsystem einschlauft. Für uns Schweizer ist das ja nichts
Besonderes für die Australier aber schon. Während der Reise erzählt ein
Angestellter die Geschichte über Queenstown, die Minen und den Bau der
Eisenbahn. Die ganze Fahrt dauert ca. 5 ½ Stunden, es werden pro Fahrt
drei Wasserfüllstopps benötigt, die Lok wird nicht mehr mit Kohle
sondern mit Diesel betrieben.
Hier an der Beach hat es wieder Shearwatervogelnester. Nachts werden wir wach und hören das Piepsen und Gurren der Jungtiere.
12.01.
Nach einem gemütlichen Morgen und einem Spaziergang zu dem Hogarth
Wasserfall und hier treffen wir auf Schweizer, die gemeinsame Freunde
mit Susanna und Peter haben. Monika und Marcel reisen mit dem Velo
durch Tasmanien. So haben wir wieder einen spannenden Vormittag.
Am
Nachmittag verlassen wir Strahan in Richtung Norden zum Receel Staudamm
wo wir uns häuslich niederlassen und am Ufer des Sees unsere Wohnmobile
hinstellen. Auch hier geniessen wir wieder ein gemeinsames Nachtessen
und lassen den Tag am Feuer ausklingen.
13.01.
Ein Traumwetter, blauer Himmel, Sonnenschein was will man mehr. Der
Wald spiegelt sich im See und wir geniessen das Frühstück am Ufer mit
Blick auf das idyllische Bild.
Saturday,
18.01.2014 from Somerset we went on to Burnie. Here we visited the
“Maker’s Workshop”. This is the local Tourist Information Centre, but at
the same time an exhibition place for local crafts. And the area
around Burnie is known to be a large centre for milk products like
cheese, etc. The Raclette cheese we had bought some weeks ago near
Richmond is produced here and so we were able to get some more of this
delicious stuff. Afterwards some more shopping was programmed since
here we had many good shops to spend our money. Good weather. 16 km.
Sunday,
19.01.2014 again we went to the Information Centre and got an
interesting introduction into the history of Burnie. Later we proceeded
along the coast to the east and passed Penguine and Ulverstone where we
turned south on to road B15. After passing Abbotsham we turned east to
reach B16 and shortly after C132 which we followed all the way south
to Moina. It was a very hilly route along rivers and across mountain
passes with mainly farmland. On the way we bought some fresh cherries
from a farmer. Southwest of Moina we stopped at the Lake Gairdner.
After a nice soup (carrots) it was time to produce jam from the freshly
bought cherries. Hmmm! Rainy weather, cool. 98 km.
Friday,
24.01.2014 after breakfast we also said Good by to Susanna and Peter.
We all headed in different directions. Thank you very much for all you
did. It was very nice with you – as always! We went northwest following
the Tamar river on road A7 up to York Town. Here we turned west on
road C741 and across the forests and hills we reached the Narawntapu
nationalpark. The campsite however was quite full (due to the
schoolholidays and the upcoming Australian day) and so we decided to
continue to Devenport. Via roads C741 and B71 we reached the airport of
Devonport where we checked about the possibilities for hiring a plane.
This however was not possible on such a short notice. Therefore we
proceeded to the town where we did some shopping and booked the
campground. Good weather. 117 km.
Saturday, 25. to Sunday, 26.01.2014 two lazy days at Devonport, doing shopping, washing, homepaging, etc and preparing for the next coming weeks back on mainland Australia. The ferry to Melbourne is booked for tomorrow morning, 27. January. Very good weather. 44 km.
Von
Ro: 14.01. Cradle Mountain, ein touristisches Muss, also mal sehen was
es hier so alles zu erwandern gibt. Beim Visitors Centre kann man ein
Gratisticket für den Shuttlebus holen um die Touristen zu den
Ausgangsorten für die Wanderungen zu bringen, denn man möchte möglichst
wenig Autoverkehr im NP. Wir fahren bis zum Parkplatz des Lake Dove
und von dort aus gehen einige Wanderungen. Wir haben uns für die
Wanderung zum Cradle Mountain entschieden, zuerst läuft man bis fast
zum Ende des Sees und dann geht der Weg unheimlich steil hoch zum Lake
Wilks und dann weiter über einen Felsen, hier hat es doch tatsächlich
Ketten an denen man sich festhalten kann und weiter steil hoch über
Stock und Stein. Meine Lunge ist mal wieder äusserst gefordert. Hoch
zum Face Track am Fusse des Weindorfers Tower und am Cradle Mountain
vorbei zur Kitchens Hut. Von hier aus könnte man noch hoch zum Gipfel
laufen aber nochmals 2 Stunden steil hoch laufen mag ich nicht, so geht
es weiter zum Marions Lookout, dem Crater Lake entlang bis runter zum
Ronny Creek. Nach 4.5 Stunden sind wir am Parkplatz von Ronny Creek
und fahren mit dem Bus wieder zum Visitors Centre. Das Wetter super,
wolkenloser Himmel und recht warm. Unterwegs haben wir zwei Eastern
Quolls gesehen, die sehen unseren Eichhörnchen ähnlich haben aber
weisse Tupfen auf dem sandfarbigen Fell. Diese Quolls gibt es nur in
Tasmanien.
Cradle
Mountain ist ein sehr touristischer Ort, die Vegetation eher einfacher
als auf den anderen Wanderungen die wir in letzter Zeit gemacht haben.
Dafür ist es von der sportlichen Seite her teilweise etwas
anspruchsvoller. Uns hat es zu viele Leute so werden wir morgen weiter
ziehen.
Wir übernachten heute auf einem kleinen Hügel, ein kleiner Bach und der Wald ganz in der Nähe. Plötzlich bekommen wir Besuch von Silvia und Rolf, Fidibus ist von der Strasse her sichtbar. Für ein Bier reicht die Zeit nicht, müssen sie doch auch noch einen Schlafplatz finden. Um auf unseren Hügel zu kommen sollte man 4WD haben, und sie haben lediglich einen normalen Camper. Schade, wäre nett gewesen.
Diese Gegend hier ist auch bekannt für viele Wombats und wir sehen tatsächlich einen. Er schleicht nicht um Fidibus herum aber sucht sich sein Fressen ganz in der Nähe.
15.01. Von Cradle geht es wieder zurück bis Fingerpost und dann auf dem Murchison Highway hoch bis Henrietta von da auf Kiesstrassen weiter über Meuna bis Mawbanna. Die Tracks sind unterschiedlich gut, manchmal sehr eng und hoplrig dann wieder sehr gut zu fahren. Links und rechts der Strasse wurde der Regenwald gerodet und dafür Nutzholz-Bäume gepflanzt. Teilweise ist es landwirtschaftliches Gebiet dann wieder nur Wald. Eine schöne Offroadstrecke, Susanna und Peter haben sie uns empfohlen. Wir besuchen noch die big Trees und den Dip Wasserfall. Das ganz braune Wasser fliesst über Orgelpfeifen-Felsen was den Wasserfall speziell macht.
Geschlafen
wird südlich von Stanley an einem Fluss. Eigentlich wollten wir hier
auf den gratis Camping aber ein paar Familien haben den Platz für sich
beansprucht. Es wurde ein Motocrossparcours eingerichtet und alle paar
Stunden knattern die Töffs über die Wiese. So stellen wir uns ausserhalb
des Campings an den Fluss.
Nachts hören wir plötzlich Schüsse, es scheint, dass diese Familien auch noch das Jagdfieber gepackt hat. Mehrere Schüsse, mal näher mal weiter weg. Meine Sorge, die wissen ja gar nicht, dass wir hier draussen am Waldrand stehen. Glücklicherweise geht alles gut ab und wir können uns schlafen legen. Kaum haben wir das Licht gelöscht hören wir wie jemand durch den Fluss watet und sich langsam entfernt. Ob es ein Tier oder ein Mensch ist, wir merken es nicht. Wildwest in Tasmanien.
16.01. Nach dieser Ereignisreichen Nacht verlassen wir den Ort und fahren in Richtung Stanley und Smithton, beide Orte liegen direkt am Meer. Wir fahren kaum eine Stunde und was sehen wir, die Brechs, sie kommen von Stanley und sind in Richtung Burnie unterwegs. Obwohl wir uns lediglich zwei Tage nicht gesehen haben, gibt es schon wieder vieles zu erzählen, Empfehlungen und Uebernachtungsplätze auszutauschen. So ist schnell mal wieder eine halbe Stunde vorbei. Bin gespannt wo wir uns als nächstes sehen werden. Freuen uns schon.
Danach
fahren wir bis Smithton, erledigen ein paar Sachen und fahren weiter
bis zum äussersten westlichsten Punkt. Hier gibt es einen Camping, der
ist schon voll so stellen wir uns auf einen Rastplatz am Meer.
Wunderschöne Aussicht auf das türkisblaue Meer und den Sandstrand an dem
wir noch entlang laufen.
17.01. Etwas gerädert, nach dieser unruhigen Nacht, beginnen wir den Tag gemütlich. Ui das war ein Wind.
Am nordwestlichsten Zipfel Tasmaniens gibt es einen Windpark, natürlich zieht es Werner dorthin. Eine Führung machen wir allerdings nicht, drei Stunden sind uns zu lange. In dieser Gegend ist nicht nur alternative Energie ein grosses Thema sondern auch die Landwirtschaft. Ueberall grosse Felder und Kuhherden. Wir unterhalten uns mit einem Bauern, Richard, er hat Kühe nicht für die Milchwirtschaft sondern für die Fleischproduktion. Er erzählt, dass er gerne den Sohn mit in den Betrieb nehmen möchte aber zwei Familien können offenbar von dem Erlös der Tiere nicht leben. Früher konnte Tasmanien Fleisch nach Europa liefern was das Einkommen verbesserte aber seit letztem Jahr haben die Bauern von der Hauptinsel das Kontingent bekommen und die Tasis gingen leer aus. Glücklicherweise (nicht nur für uns) hat sich der AU $ um ca. 20% verschlechtert und so sind die Fleischpreise für die westlichen Länder wieder attraktiver. Er verkauft sein Fleisch vor allem nach Japan. Richard ist ein total aufgeschlossener Bauer und wir hatten ein längeres und gutes Gespräch mit ihm. Die Einladung zum Kaffee haben wir aber abgelehnt da unsere Zeit in Tasi langsam knapp wird, es bleiben nur noch 9 Tage.
Stanley, ein kleiner Ort am Fusse eines Felsens welcher the nut (die Nuss) genannt wird. Wie ein Fremdkörper steht dieser Felsen zwischen dem Land und dem Meer. Eine Sesselbahn und ein Spazierweg führen auf das Plateau und oben gibt es einen Rundweg von ca. 2.3 km länge. Der Aufstieg zum Plateau ist unglaublich steil, sie nennen den Weg zick-zack Weg aber sie hätten ruhig noch ein paar Zick, Zacks mehr machen können. Der Rundweg bietet eine schöne Aussicht aufs Meer, Dorf und grüne Hügel. Auch die Shearwater Vögel haben sich hier oben ihre Höhlen gebaut und vermutlich wimmelt es nur so von Jungtieren denn der Duft des Kotes sticht einem in die Nase.
Geschlafen wird in Sommerset, einem kleinen Ort vor Burnie. Wäsche waschen ist angesagt.
Das Wetter ist heute mal wieder sehr facettenreich, von stark bewölkt bis sonnig, Gewitter und Regen kann man alles haben.
18.01. Burnie, die viert grösste Stadt von Tasi hat einen Tiefwasserhafen. Früher gab es hier nicht nur Holz- und Landwirtschaft auch eine grosse Papierfabrik, diese wurde allerdings vor ein paar Jahren geschlossen. Heute ist vor allem Landwirtschaft und auch Tourismus ein gutes Geschäft. Grosse Käsereien und Firmen für Milchprodukte haben sich in dieser Gegend angesiedelt, hier wird auch der Raclette, Tilsiter und Gruyère (made in Tasi) hergestellt. Die Impfbakterien werden aus der Schweiz importiert (hat uns ein Einheimischer erzählt). Allerdings wurde diese Käserei an die Japaner verkauft. Milch- und Fleischprodukte aus Tasi kann man mit gutem Gewissen kaufen, die Kühe sind immer draussen und es werden keine Hormone verabreicht.
Für uns ist Burnie vor allem Einkaufsort, hier gibt es die grossen Supermarkets wo man sich mit mehr als nur dem Nötigsten eindecken kann. Werner muss noch zu Telstra, unser Internetguthaben ist fast aufgebraucht.
Ein
Besuch beim Visitors Centre muss auch noch sein, hier werden an
verschiedenen Ständen Schmuck, Papier, Holzsachen und andere Souvenirs
hergestellt und verkauft. Menschengrosse Figuren aus Papier stehen in
Gruppen oder einzeln in der Halle, wunderschön und lebensecht gemacht.
Auch gibt es hier einen Käseladen wo man Raclettekäse kaufen kann. Wir
kaufen gleich ein ganzes Kilo, das gibt wieder feine Chäshörnli usw.
Ein wirklich schönes Center ist auf jeden Fall einen Besuch wert und das
Personal sehr freundlich. Der Mann der uns beraten hat, will genau
wissen woher aus der Schweiz wir kommen und kommt mit Googlemaps daher.
Geschlafen wird ausserhalb Burnie am Meer. Das Wetter trüb und regnerisch.
19.01. Wir fahren nochmals zum Visitors Centre, wir haben noch ein paar Fragen zur Weiterreise. Der Mann von Gestern erkennt uns sofort wieder und sagt, wir sollen doch noch ein paar Minuten bleiben, es gäbe gleich eine Information über Burnie und die Sachen die hier im Centre hergestellt werden. Also trödeln wir noch etwas rum. Die Information ist wirklich sehr interessant, hat sich gelohnt zu warten. Nun wissen wir auch was aus den vielen Margeriten und Mohnblumen gemacht wird die wir auf grossen Feldern unterwegs immer wieder gesehen haben, Medikamente. Auch konnten wir in Erfahrung bringen was aus dem Holz der vielen aufgeforsteten Eukalyptuswäldern gemacht wird, vorwiegend Parkett.
Mittlerweile regnet es ziemlich heftig, wir verlassen die Stadt und fahren entlang der Küste nach Ulverston danach südwärts nach Moina. Es ist wieder total hügliges Gebiet, ausserhalb Ulverston kaufen wir Kirschen vom Bauernhof. Da es lange kalt war hat sich die Ernte verzögert und so kommen wir doch nochmals in den Genuss der süssen Früchte.
Die Briefkästen in Australien sind öfters besonders aber hier in dieser Gegend sind sie ganz besonders auffallend.
In Moina fahren wir zum Lake Gairdner wo es ein Camping gibt. Ganz in der Nähe soll es eine Goldmine geben was mit sehr viel Lastwagenverkehr verbunden ist. Heute ist Sonntag und es ist ruhig.
Am Nachmittag kochen wir Kirschenkonfi, die Kirschen werden zuerst entsteint und dann ab in die Pfanne, etwas Zucker dazu und schon bald ist das „Kunstwerk“ vollbracht. Wir freuen uns schon auf das Frühstück.
20.01. Um 06.00 beginnt der Minenverkehr, es ist allerdings nicht so schlimm. Den Camping verlassen wir im Konvoi mit 2 weiteren WoMos, wir fahren hinter einem Minenlastwagen, der Fahrer macht den Funkverkehr. Er meldet sich bei jeder Ausweichstelle so wissen die entgegenkommenden Fahrzeuge an welcher Ausweichstelle sie warten müssen. So kommen wir ohne Probleme auf die Hauptstrasse.
Die Fahrt über Hügel und Täler geht weiter, wir geniessen nochmals die schönen Regenwälder bevor es wieder in besiedeltes Gebiet geht. In Chudleigh machen wir einen Halt und besuchen den Honigladen. Was man doch alles mit Honig machen kann, von Glacé, über Schokolade, Kosmetik, Essig und Brotaufstrichen gemischt mit Erdbeeren, Aprikosen und Ginger und noch vieles mehr. Leider können wir keinen Honig mehr kaufen, denn von Victoria nach New South Wales müssen wir wieder alles abgeben, Früchte, Gemüse und eben auch Honig.
Weiter
geht es nach Deloraine, hier möchte ich die Skulpturen, die den
Strassenrand säumen, sehen. Also machen wir Mittagshalt und spazieren
der Hauptstrasse entlang. Die Skulpturen sind ziemlich klein und fallen
oft gar nicht auf. Ja die Prospekte sind immer schön aufgemacht aber
die Realität zeigt öfters was anderes. Aber die vorhandenen Figuren
zeigen Szenen aus dem Alltag und sind gut gemacht. Eine davon ist ein
kleiner Mann mit einem übergrossen Fisch den er gefangen hat,
Fischerlatein wohl.
Heute bekommt Fidibus eine Wäsche, die letzten Tage waren wieder Schmutzintensiv.
Deloraine ist ein kleines Städtchen am Meander Fluss und der Name des Flusses könnte nicht besser gewählt sein, er mäandert durch das Städtchen, am Flussufer wurde eine schöne Erholungszone errichtet. Auch hier nochmals Skulpturen aber die sind nicht zu übersehen.
Uns
gefällt es hier sehr gut und so bleiben wir gleich über Nacht.
Spazieren dem Fluss entlang und geniessen die schöne Uferzone.
Auf dem Camping haben wir eine Unterhaltung mit den Nachbarn und da stellt sich heraus, dass die Frau viele Jahre für den Grindelwald-Gründer arbeitete. Sie erzählt, als er noch das Sagen hatte war es ein Bijou aber nach seinem Tod wurde es verkauft und das Herzblut der neuen Besitzer liegt wohl eher beim Geld als bei Grindelwald.
21.01. Launceston, die zweit grösste Stadt Tasmaniens mit ca. 100‘000 Einwohnern liegt am Tamar und am North und South Esk River, ist auch Ausgangsort zum Tamar Valley. Bekannt ist der Cataract Gorge den man über eine unverschämt steile Strasse oder zu Fuss erreichen kann. Die ganze Umgebung ist zu einem Erholungsort umfunktioniert worden und ist sehr einladend. Man kann spazieren, Sessellift fahren, baden, joggen, grillieren und noch anderes mehr. Wir laufen um den See und da wir wieder auf einem gratis Platz übernachten werden, nutzen wir auch noch die Duschen.
Einen
Besuch in der Art Gallery wo eine schöne Fotoausstellung über die
Berge in Tasmanien, eine Karikaturen-Ausstellung über die letzten
Wahlen und eine Ausstellung über Abschlussarbeiten von Kunststudenten
gezeigt wird. War interessant. Noch einen Spaziergang durch die Stadt
und schon sind wieder ein paar Stunden vorbei.
Wir übernachten etwas ausserhalb der Stadt, schön an einem Fluss und einer Spielwiese. Die Einheimischen kommen abends noch schnell auf ein Bad vorbei oder führen den Hund spazieren und wir sitzen am Ufer und geniessen die Abendsonne.
22.01.
Noch ein paar Einkäufe und ab auf Grindelwald wo heute das schweizer
Overlandertreffen stattfindet. Susanna und Peter sind bereits auf dem
Platz, sie unterhalten sich mit „alten“ Bekannten die zufällig auch
gerade in Tasi unterwegs sind. So gibt es bereits den ersten Apéro. Ca. 2
Stunden später trudeln Brigit und René ein und nun sind wir komplett.
Mit einer Runde Champagner, gestiftet von Brigit und René, nochmals
herzlichen Dank, stossen wir auf das neue Jahr an. Danach gibt es
Gschwellti, Chäs und Salat, jeder bringt etwas und so geniessen wir ein
paar schöne Stunden zusammen und quaseln über Australien und die
vergangenen Reisen.
In Beaconsfield machen wir einen Halt und besuchen das Minengelände, denn auch hier hatte es mal eine Goldmine. Das Museum lassen wir bleiben, denn mittlerweile haben wir schon genügend Minenmuseen gesehen.
Wir fahren nochmals zum Narawntapu NP, es ist Hauptsaison und der Platz bereits voll. Wie wir zum Parkplatz fahren winken uns Australier zu. Ein Ehepaar, welches wir vor ca. 1 Woche auf einem Camping getroffen hatten hat uns wieder erkannt und so bleiben wir noch für einen Schwatz bevor wir weiter nach Devenport fahren.
Der nächste Halt ist beim Flughafen, Werner möchte mal wieder in die Luft aber es scheint hier keine Möglichkeit zu geben. Es hat eine General Aviation aber im Moment ist kein Flugzeug vorhanden. Schade, damit ist auch das Thema Fliegen in Tasi abgeschlossen.
In der Stadt geht es erst zu Mc Donald, wir haben Lust auf einen Hamburger, danach zur Tourist Info, hier müssen wir uns registrieren für den Uebernachtungsplatz. Noch ein paar Früchte einkaufen und dann geht es zum Oval wo wir die nächsten drei Tage bleiben können. Wir sind die einzigen Gäste und können uns den besten Platz aussuchen. Man fühlt sich schon fast wie zu Hause.
25.01. Wäsche waschen, schlendern im Auto- und Handwerkershop. Natürlich findet man immer etwas wo man denkt, dass es irgendwann nützlich sein könnte, selten das was man sucht. Wir werden aber fündig, unsere Solardusche muss ersetzt werden.
Am
offiziellen Badestrand von Devenport gibt es gratis Duschen und erst
noch mit Warmwasser. Dieses Angebot nutzen wir. Die Duschen werden kaum
genutzt, oder nur von den Touristen, da ja auch kaum jemand badet. Das
Wetter ist super schön aber einfach zu kalt und windig um in die Fluten
zu springen.
Den Abend verbringen wir ruhig am Oval.
26.01. Heute ist der Australien Day (Nationaltag), es ist sehr ruhig in der Stadt. Da der Feiertag auf den Sonntag fällt ist der Montag auch noch frei und so haben viele Leute das lange Wochenende benutzt um weg zu fahren.
27.01. Tasi adé, war super schön hier, wir nehmen viele gute und schöne Erinnerungen mit.