By We: Saturday, 24.08.2013 we packed our things at the hotel and We got Fidibus from the parking lot and then we put all our belongings into Fidibus. Now we went to the northeast through the city and followed road M3. Here we found many large shopping centers where we stopped to fill up with food, fuel and drinks. Then further on road M1 we went up to Beerburrum and turned west to reach the campground at Glass House Mountains. Yes, here you find campgrounds again and camping is very common and very much liked by the Australians. A new feeling after so many months without having campgrounds! Good weather. 72 km.
Sunday, 25.08.2013 was a day to get Fidibus and ourselves ready for the Australian adventure. We started to make Fidibus dustproof again since we had removed all the sealings before shipping. All our things and newly purchased food, etc had to be stowed away at the right place. The waterpump didnt work anymore after such a long time not in use, and so we had to make it work again. It was a good day to get going again. Here we met Brendan and Jeannie with their son Kai a family from Perth, travelling with their Camper. They told us about the gorges in the Carnarvon NP northwest of here, which they think we should visit. Good weather.
Monday, 26.08.2013 although not everything finished yet we left the place and went to the east, following roads no. 6 and 85 to Kilcoy, passing the hilly area oft he Great Dividing Range. Then on road no. 17 to Yarraman and from here we proceeded on roads no. 61 and 68 to Kaimkillenbun and on to Dalby. On road A2 we went on to Warra where we stopped at a nice rest area for the night. Good weather. 278 km.
Sunday, 01.09.2013 was marketday at Sapphire and we made a walk through the market. Here we met our friends from the night before again and we also talked to a Swiss women who is living in the area since 30 years. Later we proceeded via Rubyvale and Capella to Clermont. Here we stopped at a campground since Ro had to do some washing. Very good weather. 96 km.
Monday, 02.09.2013 was a driving day towards the north. We followed road no. A7 through a dry countryside with only little traffic on the road. Later the vegetation changed gradually to become more green with more bushes and trees. We also noticed more farms with cattle and even some fields with grain. Along the route we saw a long conveyor belt, obviously belonging to a large coalmine. Finally we reached Charters Towers, an old town with it’s best times during the goldrush from 1872 to 1899. Still a number of old buildings are renovated and kept in a good condition. Very good weather. 383 km.
Von Ro: 24.08.2013, wir verlassen Brisbane und die schöne Wohnung. Da wir sämtliche Lebensmittel in Malaysia lassen mussten ist erst mal Grosseinkauf angesagt. Vorratskiste, Küchenschrank und Kühlschrank müssen gefüllt werden. Vier Stunden treiben wir uns in einem grossen Shoppingcenter rum und wissen kaum wo hin mit den vielen Sachen welche unser Herz höher schlagen liessen.
Irgendwie schaffen wir es dann doch alles so zu verstauen, dass die Schrank- und Kühlschranktüren zu gehen.
We are on the road again. Als erstes fahren wir zu den Glass House Mountains, ein paar Kilometer ausserhalb des Dorfes gibt es einen Campingplatz und hier lassen wir uns für zwei Tage nieder. Fidibus ist vollgestopft mit Reisetaschen, Rucksäcken und eben Eingekauftem. Nach der Quarantäne wurden die Sachen auch nur so schlecht und recht wieder eingeräumt so dass wir in den nächsten Stunden mit aufräumen beschäftigt sind.
Wir haben sehr nette Nachbarn, ein Ehepaar aus Perth mit Sohn Kai. So kommt gleich die erste Unterhaltung in Gang und wir bekommen ein paar gute Ratschläge was so sehenswert ist Richtung Norden und eine Einladung wenn wir nach Perth kommen.
Die erste Nacht wieder in Fidibus, hier schläft man einfach am besten. Die Nächte sind noch recht frisch so kommt unser Duvet, nach vielen Monaten, auch wieder zu Ehren.
Nachts hören wir ein leises Pfeifen und Wispern, was das wohl für ein Tier oder Vogel ist? Am Morgen klärt uns Kai auf, es sind Flying Foxes, eine Art Fledermäuse.
Geweckt werden wir von Vogelstimmen, der Himmel ist blau und die Eukalyptusbäume wiegen sich im Wind, einfach traumhaft, so hatten wir Australien in Erinnerung.
Nach dem Frühstück werden die Truhen und der Schrank ausgeräumt, mal wieder, um die Ritzen wieder abzukleben, denn der australische Staub ist mindestens so hartnäckig wie der mongolische. Alles wieder verstauen und endlich mal Pause, es kommen immer wieder Leute für einen Schwatz vorbei und so vergeht der Nachmittag im Nu.
Am Vormittag kommt der Besitzer des Campings zu mir und sagt, dass er die Kühe auf unserem Auto gesehen hätte. Er habe oder hatte einen Weltrekord im Kutschenfahren, 24 Pferde vor einer Kutsche und jetzt arbeite er daran mit einem Gespann von 64 Pferden einen neuen Rekord aufzustellen. Er bringt mir ein Foto und meint, dass würde doch gut zu den Kühen passen. Tut es nicht aber in meinem Reisebuch findet das Foto auf jeden Fall einen Platz.
Wir packen so langsam unsere Sachen wollen wir doch weiter fahren heute. Unterwegs kaufen wir frische Erdbeeren und Avocados am Strassenrand, auch hier hat es kleine Verkaufstischchen wo man sich bedienen kann und das Geld in eine Kasse legt.
Es geht über die Dividing Range, kurvig, hoch und runter. Landwirtschaftsland, Fruchtplantagen, Tierfarmen und Felder so gross, wie wir sie glaube ich, noch nie gesehen haben. Kilometer um Kilometer immer noch das selbe Maisfeld, unglaublich. Viele Felder liegen noch brach andere sind bereits angepflanzt und die Saat ist schon kräftig im Grün.
Auch hier immer wieder tote Känguru am Strassenrand ab und zu sogar Wildschweine.
Heute übernachten wir auf einem Rastplatz wo Camping erlaubt ist. Wir erleben einen spektakulären Sonnenuntergang. Die Nacht war angenehm und ruhiger als erwartet. Mit uns haben 2 Ehepaare aus Tasmanien auf diesem Platz genächtigt. Wir unterhalten uns mit ihnen und erfahren, dass im Dezember in Tasmanien Kirschenzeit ist, da freuen wir uns jetzt schon drauf.
Wir fahren weiter übers Land, mal ein kleines Dorf mal ein kleines Städtchen, landschaftlich hat es keine grossen Veränderungen.
Am Nachmittag kommen wir nach Roma, ein grösseres Städtchen, bekannt für die Flaschenbäume. Der Stamm sieht einer Flasche ähnlich und die Baumkrone wirkt fast wie ein kleines Feuerwerk das aus der Flasche spriesst. Ganze Alleen mit diesen Bäumen, in den Gärten überall sind sie präsent.
Wir benötigen keinen Flaschenbaum haben aber noch ein paar andere Besorgungen zu machen, Diesel und Gas auffüllen, das können wir an derselben Tankstelle erledigen, super. Den Wassertank füllen wir bei der Entsorgungsstation und den Einkauf erledigen wir bei Woolworth. Einen Besuch bei der Touristinfo gibt uns die Information, dass wir den Zeltplatz im NP im voraus buchen sollen, er wäre sehr oft ausgebucht. Den Hunger stillen wir bei McDonalds wo es auch meistens WIFI gibt. Uebernachten möchten wir auf dem Zeltplatz in der Stadt aber der ist leider ausgebucht. So suchen wir uns einen ruhigen Parkplatz und schlafen da. Eine Fahrschülerin nutzt den leeren Parkplatz um ihre Fahrkünste zu verbessern und kurvt um Fidibus rum danach ist es ruhig. Ein Abendbier gibt es in der Bar gleich um die Ecke.
Ein australisches Paar kommt auf uns zu, sie erzählen, dass sie beide Schweizer Wurzeln hätten. Ein Grosselternteil kam aus Solothurn und einer aus Domat Ems. Wir werden auch immer wieder auf Fidibus angesprochen, wo man denn so ein Auto kaufen könne, so etwas suchen sie schon lange usw. Es scheint, dass Allradvans hier in Australien schwer zu bekommen sind.
Um 17.00 Uhr gibt der Ranger einen Vortrag über den National Park, die Vegetation, die Tiere und die Trekkingtouren. Um 19.00 Uhr wird eine Diashow gezeigt wo man das Gesagte von vorher nun auch noch bildlich sieht. Wir freuen uns auf den Besuch morgen Vormittag, es gibt allerhand zu sehen.
Am Morgen geht es nach dem Frühstück dann auch gleich los. Vier Kilometer vom Zeltplatz entfernt befindet sich der Parkeingang . Ausgerüstet mit einer Wanderkarte laufen wir zuerst die 9.1 km bis zu den Cathedral Caves. Der Weg führt mehr oder weniger dem Fluss entlang, mal rechts mal links, mit Blick auf die Felswände der Schlucht. Je nach Gesteinsart sind diese Wände wie aus einem Block geschnitten dann wieder ausgespült und mit kleinen Höhlen und Löchern. Auch die Farbe wechselt von weiss, grau bis orange.
Wir laufen durch einen lichten Wald mit viel Buschwerk, unterschiedlichen Palmen, im feuchteren Teil hat es die wunderschönen Farnbäume. Blumen hat es nur wenige dafür ein Vogelkonzert, unglaublich, in allen Stimmlagen, von Krächzten über Pfeifen wie eine Trillerpfeife und schönem Gezwitscher ist alles dabei. Natürlich darf auch der lachende Hans nicht fehlen, er lässt sein Gelächter über den Fluss erklingen dann wieder sitzt er ganz ruhig auf einem Ast und schaut auf die Touristen nieder. Wir sehen ein Wallaby, einen Echidna (ein australischer Igel) allerdings nur von hinten, als er uns hört verkriecht er sich sofort im Unterholz.
Die Cathedral Cave ist eine halboffene Höhle mit Zeichnungen von Aboriginals welche vor tausenden von Jahren, während Zeremonien, angebracht wurden.
Der nächste Stopp machen wir bei der Art Gallery, auch hier wieder Aboriginal Wandmalereien.
Nach 22 Km und sieben Stunden sind wir wieder beim Parkplatz. Eine schöne Wanderung mit vielen Eindrücken bleibt als Erinnerung.
Auf dem Camping ist schon wieder einiges los, die Grills werden ausgepackt, die Biers aus dem Kühlschrank geholt und die Männer sind für einige Zeit versorgt.
Bei uns gibt es lediglich frische Ravioli an Tomatensauce und Salat allerdings das Bier darf auch nicht fehlen.
Der schöne Sternenhimmel und die Stille der Nacht sind unglaublich schön und lassen uns wohlig schlafen.
Heute Morgen haben wir nochmals eine Wanderung auf dem Programm, der Boolinba Bluff. Der Weg führt über ca. 1000 Stiegen auf den Rand der Schlucht, die Aussicht auf die Ebene und den anderen Teil der Schlucht sind grandios. Noch schöner soll es hier oben bei Sonnenaufgang sein aber um diese Zeit liegen die Hartmänner halt noch in den Federn.
Damit beenden wir den Besuch des Carnarvon National Parks, hat uns sehr gut gefallen hier und dank des Vortrages des Rangers und den Lichtbildern haben wir wieder einiges dazugelernt. Was wir nicht gesehen haben, ist der Platypus, schwierig zu beschreiben, ein Biber- Seehundähnliches Tier mit einem grossen Schnabel, in der Mitte des Bauches Schwimmflossen und am hinteren Teil des Körpers Krallenfüsse und einen dicken Schwanz. Er ist nachtaktiv. Dieses Wassertier gibt es nur in Australien.
Wir verlassen den Park und fahren auf der Staubstrasse wieder Richtung Hauptstrasse. Nach insgesamt ca. 50 km Staubstrasse ist Fidibus wieder genauso eingestaubt wie vor der Putzerei in Malaysia.
Wir fahren über Rollston nach Springsure wo wir auf einem Rastplatz übernachten. Es ist ein gratis Platz und daher sind wir hier nicht alleine. Die pensionierten Australier kennen diese Plätze sehr gut und bevölkern sie dementsprechend. Unser Fidibus fällt mal wieder auf und so sind wir in Kürze im Gespräch mit den Nachbarn links und rechts. Der direkte Nachbar fährt ebenfalls einen IVECO daily allerdings keinen 4x4, so gibt es eine Besichtigungstour hüben wie drüben.
Unser nächstes
Ziel ist Emerald und Sapphire. Unterwegs sehen wir eine riesen grosse
Kuhherde welche von Cowboys begleitet und getrieben wird. Der Winter sei
zu trocken gewesen und daher das Futter für die Kühe nicht mehr
ausreichend so wird die Herde über Land getrieben um da und dort weiden
zu können. Ich weiss nicht was die anderen Bauern davon halten werden
wenn plötzlich 200 Kühe auf ihren Wiesen stehen?
Emerald ein kleines Städtchen am Eingang der Edelsteinregion. Ein guter
Ort um die Vorräte aufzufüllen. Danach geht es nach Sapphire, wie der
Name schon sagt, werden hier Edelsteine geschürft. Auch für die
Touristen gibt es die Möglichkeit Saphire zu finden. Man kann einen
Eimer voll Schürfsand kaufen und wenn man Glück hat ein paar kleinere
Edelsteinchen finden. Man giesst einen Teil des Eimers in ein Sieb,
schüttelt es so lange bis fast kein Sand mehr runterrieselt, danach legt
man das Sieb auf eine Waschvorrichtung und schüttelt es langsam bis der
Dreck weg ist. Jetzt lehrt man den verbleibenden Inhalt auf einen Tisch
und sucht nach glänzenden Steinchen. Wir finden tatsächlich mehrere
Saphire und Zirkonia. Es ist harte Arbeit bis der ganze Kübel
durchgearbeitet ist, muss man das Ganze an der prallen Sonne machen um
die Glitzersteinchen auch zu erkennen. Es macht Spass und man bekommt
schnell das Auge dafür was echt ist und was Quarze sind.
Geschlafen wird wieder auf einem Gratisplatz wo wir auch gleich wieder nette Nachbarn haben, dieses Mal aus Deutschland, Christiane und Horst. Auch kommen noch zwei Australier dazu und so haben wir schnell eine happy hour Runde zusammen. Die zwei Australier sind auch Edelstein- und Goldsucher, sie erzählen Geschichten über Funde und andere Schauermärchen. Unterhaltsames Jägerlatein….
Auf diesen gratis Plätzen ist es immer erstaunlich ruhig, die Leute gehen früh zu Bett stehen allerdings auch früh auf. Bis wir den Kopf aus dem Fenster strecken ist der Platz schon wieder halb leer.
Am Morgen sitzen wir noch mit Christiane und Horst zusammen, sie sind schon seit Januar in Australien unterwegs und können uns noch ein paar Tipps geben. Danach besuchen wir den Sonntagsmarkt von Sapphire, natürlich werden vor allem Saphire und andere Edelsteine, zu Schmuck verarbeitet oder geschliffen, angeboten. Ein kleines Frucht- und Gemüseangebot, Trödlersachen und sonstigen Krimskrams. Sogar eine Schweizerin bietet Edelsteine und Schmuck an auch kann man bei ihr die gefundenen Steine schleifen lassen. Christiane hat zwei etwas grössere Steine gefunden und lässt sie nun bei ihr schleifen.
Nach dem Marktbummel geht es weiter über Rubyvale, eine weitere Edelsteinhochburg, nach Clermont.
In Emerald haben wir den Wendekreis des Steinbocks überschritten und laut Reiseführer soll es nun tropischer werden, bis jetzt haben wir davon noch nichts gemerkt ausser dass es mehr Bäume hat. Das Wetter ist immer schön, am Tag wird es recht warm, abends, sobald die Sonne untergeht, frischt es auf und die Nächte sind unter 10°.
Hier in Clermont fahren wir auf den Campingplatz, Wäsche waschen ist angesagt, nicht von Hand, nein es hat Waschmaschinen, so ein Luxus.
Ein weiterer Fahrtag bringt uns langsam nördlich. Die Distanzen hier sind einfach riesig und es gibt so vieles zu sehen.
Unser Ziel ist Charters Towers, ein altes Goldgräberstädtchen, hier wohnten in der Blützeit bis 30‘000 Leute, heute sind es gerade mal noch 7‘500. Das zeigt, dass die Goldgräberzeit längst vorbei ist. Glücklicherweise hat man die schönen alten Häuser restauriert, die Börse, die Bank, die Geschäfte alles wie einst, es fehlen nur noch die Goldgräber und die schicken Damen von einst.
Geschlafen wird auf einem Campingplatz, die Stellplätze sind so eng, dass man dem Nachbar schon fast im Vorzelt sitzt. Die Gratisplätze sind viel angenehmer.
Von Charters Towers nach Ravenshoe sind es wiederum 460 km, dafür benötigen wir 5,5 Stunden. Die Strassen sind nicht schlecht, immer wieder Baustellen. Die Fahrspur oft nur einspurig geteert, kommt ein Roadtrain, ein Lastwagen mit 3 Anhängern, muss man vom Teer runter um dem Lastenzug Platz zu machen. Da wir wieder die Dividing Range überqueren geht die Fahrt über hügeliges Gebiet, es wird immer grüner und die Flüsse haben sogar etwas Wasser. Wenn bei Flussüberquerungen Messlatten mit einer Anzeige bis zu 7 Metern stehen könnte man es für einen Witz halten aber bei starkem Regenfall schwellen die Flüsse sehr stark an und es ist kein Durchkommen mehr. Ein starker Seitenwind bläst uns buchstäblich die Sandwiches vom Tisch als wir einen Mittagshalt machen.
Kurz vor Ravenshoe nächtigen wir wieder auf einem Rastplatz, schön am Fluss gelegen. Die grauen Nomaden haben den Ort schon wieder stark bevölkert. Erstaunlich am Morgen, der Platz leert sich innert Kürze und ist bis 10.00 Uhr unbewohnt, ausser die Hartmänner sind noch am zusammen packen.
Die Tablelands sind die Schweiz in Australien, grün, hüglig und sehr viel Landwirtschaft, vor allem Milchwirtschaft. Sogar das Wetter ist schweizerisch, es regnet ist grau und trüb.
Wir besuchen eine grosse Molkerei in Malanda, das heisst, die Tour für die Besichtigung hat um 12.00 Uhr gestartet, da wir erst um 12.30 Uhr ankommen, reicht es nur noch für das Museum.
Ausserhalb des Dorfes kann man zwei Rundtouren durch den Regenwald machen und man könnte Baumkängurus und den Platypus sehen aber leider waren diese Tiere noch nicht aktiv so freuen wir uns an der Natur. Riesige Bäume mit Lianen, Farne und Fruchtbäume welche von den Aboriginals als Nahrungslieferanten dienten. Ein Baum spendet z. B. riesige Bohnen, zwischen zwei und vier Bohnen in einer Schote, die halbiert aussehen wie kleine Boote.
Auch gibt es ein schönes Infozenter mit einer Ausstellung über den Werdegang der Tablelands und über Tiere und Pflanzen. Vor vielen, vielen Millionen Jahren haben Vulkanausbrüche für die Entstehung der Hügel gesorgt. Ein animierter Vulkanausbruch zeigt wie es im Erdinnern brodelt, Druck entsteht bis es eben zum Ausbruch kommt. Es werden auch die verschiedenen Vogelarten, einen Rundgang durch den Regenwald mit einem Aboriginal und die Baumkängurus mittels eines Films auf einem IPad gezeigt. Für Kinder und Erwachsene interessant.
Gerne möchten wir noch um den Eachem See laufen aber der Regen und der starke Wind halten uns davon ab. So fahren wir nach Artherton wo wir unser Nachtlager aufschlagen.
Die letzten zwei Tage ist uns ein Geräusch bei Fidibus aufgefallen, er nagelt und gurgelt. Werner schreibt eine e-mail an IVECO Hendschiken mit der Frage was das Problem sein könnte. Schon am nächsten Morgen haben wir eine Antwort mit verschiedenen Möglichkeiten. Wir wissen es nicht und fahren deshalb zu IVECO Cairns. Das Auto muss in einem guten Zustand sein wenn wir ins Outback fahren.
So fahren wir von Artherton, über Mareeba nach Cairns. Vor Mareeba spickt uns ein Stein in die Windschutzscheibe und hinterlässt einen Crack. Sollen wir nun zuerst die Scheibe flicken lassen oder zuerst nach Cairns. Ich bin für Scheibe flicken, also fragen wir bei einer Garage wo man so ein Geschäft findet. Gar nicht weit von hier werden wir fündig und der Besitzer kann die Reparatur gleich machen. Nun ist das erste Problem gelöst was noch kommen wird wissen wir nicht. Bei IVECO vereinbaren wir einen Termin für Morgen um 08.30 Uhr, mal sehen was da raus kommt.
Wir schlafen auf einem Campingplatz ganz in der Nähe der Garage, es ist ein Luxusplatz, mit Schwimmbad, schönen Sanitäranlagen und der ganze Platz sieht aus wie ein Park. Schade, dass es regnet und stark windet.
Am Morgen sind wir pünktlich bei IVECO, wir geben Fidibus in die Obhut der Automechaniker und laufen in die Stadt. Unterwegs shoppen wir in einem Do it yourself Geschäft. Bei der Touristinfo holen wir die letzten Informationen für Cape York. Einen Bummel durch die Innenstadt zeigt, dass es hier ziemlich touristisch ist. Wir geniessen einen Salatteller bei Segafredo, kaufen ein Glacé in einer der vielen Gelaterien. Auch hier ist italiensiches Glacé sehr beliebt.
Ein Anruf der Garage, dass wir Fidibus abholen können, lässt uns zügig zurücklaufen. Es ist alles in Ordnung, ein Oelwechsel, div. Filter wurden gewechselt und alles wieder geschmiert und kontrolliert. Auch ein Bremstest wurde gemacht und zeigte, dass die Bremsen gut sind. Nun hoffen wir, dass auch das Geräusch nicht mehr da ist und siehe da, es ist weg. Ob es nun am Oel lag welches in Malaysia verwendet wurde oder ob die intensive Putzerei dem Auto nicht so bekommen ist, wir wissen es nicht, Hauptsache es ist wieder alles ok, oder wenigstens fast, es muss noch ein Gummiteil am hinteren Federpacket ausgewechselt werden. Leider ist dieses Teil nicht am Lager und muss erst bestellt werden, so vereinbaren wir, dass wir nach Cape York nochmals vorstellig werden.
Nun geht es ins nächste Shoppingcenter, der Kühlschrank muss aufgefüllt werden, in Cape York gibt es nur bescheidene Einkaufsmöglichkeiten. Auch der Wasser- und der Biervorrat muss angepasst werden. In den Aboriginal-Gemeinden kann man meistens keinen Alkohol kaufen und wenn wir mit den Australiern am Feuer sitzen benötigen wir doch ein Bier.
Nun sind wir gerüstet für das Abenteuer Cape York.