Tuesday, 05.01. - Wednesday, 06.01.2016 our return voyage up north had started last night already, ones more through the Lemaire Channel and up straight through the open sea towards the Antarctic Convergence and the Drake Passage. It was forecasted that we would encounter strong winds later at the Drake Passage which in the end proved to be true. We had westerly winds of up to 30+ knots and waves as high as 5 and more meters. So it was a very shaky trip with the Portholes closed for most of the time. But the ship fought strongly against the waves and wind and finally brought us towards the more sheltered waters of the Beagle Channel. A number of Chinaware, bottles and glasses got broken and some passengers fell, but to my knowledge no one was seriously hurt during the trip. We had reached the sheltered Beagle Channel in the evening and could enjoy the farewell diner in more calm winds and comfort.
Thursday, 07.01.2016 during the early morning hours we reached the port of Ushuaia and got our early breakfast before we disembarked the ship. A great adventure has come to an end and it was very well worth it. The landscape was just stunning, the animals we saw were beautiful and the places we have visited full of history and special geology. The ship MV Ocean Diamond was comfortable and the crew knowledgable. We visited the bridge many, many times and got an insight of navigating and steering the large ship. The Hotel team with Thomas as it’s manager and Oleskiy our waiter was just great, and they did a super job to make us feel happy and at home. Not to forget the quality of good food and drinks! But also the team of Quark Expeditions was great to make the trip interesting, entertaining and special for us. Especially Woody, the Australian Expedition Leader and Ross, often our Zodiac driver and Guide where just great. But also all the other persons did a super job. Thank you all to make this adventure possible for us.
Von Ro: Unser Schiff, die Ocean Diamond beherbergt 188 Gäste und ca. 100 Personen Personal. Am ersten Tag werden wir mit Sicherheitsdrills konfrontiert, Rettungsboote, Schwimmwesten, wie besteigt man das Zodiac-Boot, wie soll man sich für die Landgänge kleiden usw. Jeder Passagier bekommt einen postgelben Parka plus warme gefütterte Gummistiefel. Es gilt die richtige Grösse zu finden.
Diverse Vorträge über Fauna, Geologie, Fotografieren usw. werden gehalten. So ist man den ganzen Tag beschäftigt.
Die Fahrt auf dem Beagle Kanal war sehr ruhig, kaum sind wir in die Drake Passage gekommen war Schluss mit ruhig. Also habe ich vorsichtshalber mal meine Medis genommen was mich schläfrig machte aber dafür kam ich gut über die unruhige Fahrt hinweg. Das Schiff knattert, und knorzt, schlimmer als eine Alphütte. Das Wetter war grau und trüb, die Sonne versuchte sich gegen den Nebel durch zusetzten.
Sehr beeindruckend sind auch die Farben der Eisberge, manchmal so türkisblau, dass es schon fast kitschig ist. Wenn die Sonne ihre Strahlen aussendet wirkt einfach alles noch viel farbintensiver.
Zurück auf dem Schiff, gibt’s Nachtessen, heute spezielle Silvestermenus, Werner entscheidet sich für das Angus Beef Steak und ich nehme die Centollas, Meeresspinne. Das tolle Dessertbuffet ist mindestens auch noch einen Besuch wert. Der Barmann, aus Russland oder Ukraine, bereitet für Jedermann einen tollen Kaffee, mit viel Hochprozentigem zu, wenn man nicht vorher die Bremse zieht. Bei Musik und Tanz lassen wir das alte Jahr ausklingen und heissen das Neue willkommen. Um ca. 01.00 Uhr geht es ab in die Haia.
Während wir festeten verschob sich das Schiff weiter südlich.
Den Neujahrsmorgen beginne etwas früher, und verbringe ca. eine Stunde oben auf dem Aussendeck. Die Sonne schläft noch oder versteckt sich hinter den Wolken. Die Wale schnauben schon durch das kalte Wasser kommen aber dem Schiff nicht zu nah. Die Eisberge, verstreut im Wasser, ziehen meine Blicke auf sich, sie sind wie die Pinguine einfach schön. Die umliegenden Berge mit den grossen Gletschern sind ebenfalls eine Augenweide.
Nach dem Frühstück ankern wir in Foyn Harbour, Wilhelmina Bay. Die Zodiac Schiffe werden wieder zur See gelassen und alle, die möchten, sind eingeladen eine Tour durch die Bay zu machen. Also gilt es sich warm anzuziehen und dann hopp ins Zodiac. Wir fahren durch die Bay, sehen auch hier wieder Zeichen der Walstationen, ein ausgebranntes Schiffswrack, schöne Eis und Schneeformationen, Eisberge mit Adélie Pinguine, Seehunde und Kormorane. Das Wetter ist etwas milder heute und manchmal fallen sogar ein paar Tropfen. Nach ca. 1.5 Stunden geht es zurück zum Schiff wo man sich bei einem heissen Tee in der Barlounge wieder trifft. Tee und Kaffee sind 24 Stunden gratis erhältlich, dazu immer Guetzli am Nachmittag sogar mit Sandwiches und Kuchen.
Zurück auf dem Schiff gibt es einen Vortrag über Geologie. Leider verpasse ich das Meiste, ich bin eingeschlafen. Kommt man aus der Kälte in den warmen Vortragsraum, muss der Vortrag schon seeeeehr interessant sein, sonst fallen die Lider schneller runter als man möchte.
Nach dem Abendessen gibt’s Kino und Popcorn.
02.01.2016 Auch heute haben wir wieder ein riesen Programm vor uns. Frühstück um 07.30 Uhr, erste Zodiac Tour um 09.15 Uhr, Rückkehr um 11.30 Uhr, Mittagesen 12.30 Uhr nächste Zodiac Tour 14.15 Uhr, Rückkehr 16.30 Uhr, Briefing und um 19.00 Uhr Abendessen, Grill auf Deck. Für den Grillabend sollte man noch einen lustigen Hut mitbringen, d.h. etwas basteln.
Das Wetter heute ist immer noch grau aber die Sonne drückt schon mal durch. Wir fahren zur Danco Insel, also wieder etwas nördlich, wo wiederum eine grosse Gentoo Pinguinkolonie wohnt. Vereinzelt sieht man bereits Junge die am Fussende der Mutter oder des Vaters sitzen. Andere Paare sind erst am Nestbau.
Zurück auf dem Schiff, das Briefing, Rückschau des Tages, Fotos und Geschichten zu dem was man gesehen hat, immer interessant. Danach Barbeque auf Deck, wo auch der gebastelte Hut zum Einsatz kommt, mein Hut ein Schiff in einer halben, kleinen Petflasche. Den Tag lassen wir wieder in der Barlounge ausklingen.
Heute Abend ist Campingnacht in der Antarktis, für die, die sich angemeldet haben. Es gibt keine Zelte nur warme Schlafsäcke, erstaunlich viele Leute wollen dieses Experiment machen, es gab sogar eine Warteliste.
03.01. Das war eine stürmische Nacht, die armen Camper, es regnete und Windböen fegten über die Gegend.
Am Morgen werden die Camper abgeholt, sie sehen ziemlich übernächtigt aus. Ein paar der unternehmenslustigen Leute sitzen bei uns am Frühstückstisch und erzählen über das Erlebte, wow hatten wir es schön warm und trocken in unserer Kabine.
Das Programm für heute Morgen wurde geändert, bei diesem Wind ist zodiacen nicht möglich. Wir fahren in die nördliche Richtung zu Mikkelson Harbour. Wieder vorbei an schönen Eisbergen, ab und zu lässt sich ein Wal blicken oder man sieht Pinguine auf Eisschollen.
Das Wetter hat sich etwas gebessert somit können die Zodiacs wieder runter gelassen werden und wir fahren auf die Recluse Insel. Das Anlanden ist etwas schwieriger, da der Sturm viele Eisstücke in die Bay getrieben hat. Also klettern wir halt über Eis und probieren nicht ins Wasser zu fallen, die Crew ist immer sehr behilflich beim Ein- und Aussteigen. Auch hier war mal eine Walstation, es liegen noch Berge von Walknochen und alte, halb verwitterte Boote rum. Die Walknochen sind schon sehr eindrücklich, so ein Rückenwirbel hat schon eine beachtliche Grösse. Wir machen einen Spaziergang zu Gentoo Pinguinen. Ein Pinguinpaar hat zwei Junge die bereits eine beachtliche Grösse haben. Diese herzigen Kerle sorgen für Unterhaltung.
Am Abend wieder Tagesrückblick und Kino.
Am Nachmittag ist wieder Zodiac Touren angesagt, es ist frisch draussen, d.h. lieber eine Schicht mehr anziehen. Zuerst fahren wir gemütlich durch die Eisschollen, bewundern wieder Seehunde und Adélie Pinguine. Dann kommt unser Fahrer auf die Idee, wir könnten doch mit dem Zodiac durch den Lemaire Channel fahren. Klar sind wir alle sofort begeistert. Ross, unser Zodiacfahrer aus NZ meint, die Fahrt könnte etwas holprig und kühl werden. So ist es dann auch, der Wind bläst recht heftig dazu der Fahrtwind. Macht nichts, wir ziehen die Kapuzen tief ins Gesicht aber geniessen die Fahrt total. Die Berge und Gletscher sind jetzt noch viel eindrücklicher, wir im kleinen Zodiacboot, eine Nussschale, fräsen durch den Kanal, die gelb eingepackten Passagiere versuchen Fotos zu schiessen ohne vom Schiff zu fallen. Manchmal drückt die Sonne etwas durch aber es ist schon recht kühl. Nach kurzer Zeit sind wir schon wieder in der Bay und haben sogar noch Zeit um nochmals durchs Packeis zu fahren und Seehunde aufzuscheuchen.
Das war eine würdige Abschiedstour, heute Abend geht es bereits nordwärts, es ist Sturm angesagt in der Drake Passage und da möchte der Kapitän möglichst schnell durch.
Das Abendessen nehmen wir heute zusammen mit dem Hotelmanager Thomas ein. Er ist aus Deutschland und kann uns so einiges über das Schiff erzählen. Ein angenehmer Abend, die Flasche Amarone, die Thomas bringt, wird auch bis zum letzten Tropfen geleert. Danke Thomas war ein netter Abend.
05.01. Schnell sind wir aus dem Gebiet der Eisberge draussen und fahren auf dem offenen Pazifik nordwärts. Somit ist auch die ruhige See vorbei. Das heisst für mich Pillen schlucken und ich bleibe fast den ganzen Tag im Bett. Unsere Kabine liegt im unteren Stock somit ist es hier etwas ruhiger.
06.01. Der Sturm nimmt zu, die Wellen sind bereits einige Meter hoch, das Wasser spritzt bis zum 7. Stock hoch. Die Bullaugen werden mit Eisenläden verschlossen. Beim Frühstück fällt das Geschirr und Besteck zu Boden, in der Bar fallen mehrere Flaschen und Gläser auf den Boden. Die Leute schwanken wie Betrunkene durch die Gänge, am Vormittag während eines Vortrages, kippen einige samt Stuhl zu Boden. Für Personal und Passagiere keine einfache Situation.
Am Nachmittag besuchen wir zum letzten Mal einen Vortrag, das Thema die Ausrottung von Tieren und Pflanzen. Sehr interessant, das ist wohl den meisten Leuten nicht bewusst wie schnell das Oekosystem kippen könnte.
Auch bringen wir die Stiefel zurück, die unsere Füsse die letzten Tage schön warm und trocken hielten. Den Parka können wir behalten, auch dieses Kleidungsstück hat uns super warm gehalten. Nun gilt es noch unsere Reisetaschen zu packen. Wir werden am 07.01. früh morgens in Ushuaia ankommen, das Aussteigen wird dann wohl ziemlich schnell vor sich gehen.
07.01. Um ca. 04.00 Uhr wache ich auf, es ist so ruhig. Ich schaue aus dem Fenster und sehe, wir liegen bereits im Hafen von Ushuaia. Wir haben es geschafft, es war gestern Abend noch nicht sicher ob wir am Hafen andocken können, des Windes wegen. Um 06.45 Uhr werden wir geweckt, bis 07.15 Uhr muss das Gepäck auf dem Gang stehen wo es eingesammelt und vor dem Schiff aufgestellt wird. Danach gibt es das letzte Frühstück auf dem Schiff. Wir werden nochmals vom Kellner Oleskiy, aus Odessa, verwöhnt bevor wir uns von ihm verabschieden. Er ist ein super Kellner, verwöhnt die Gäste und leistet super gute Arbeit. Danke Oleskiy, und alles Gute. Nun noch das Handgepäck im Zimmer holen, der Bus bringt uns in die Stadt und dann ist unsere Reise Geschichte.
Diese Antarktisreise war eine tolle Erfahrung, man hätte gerne noch ein paar Tage angehängt. Das Wetter war uns nicht immer hold hätte aber auch viel schlechter sein können. Die Crew und die Quark-Leute gaben sich alle Mühe den Gästen was zu bieten. Die Köche zauberten feine, abwechslungsreiche Menus auf die Teller, was bei Vollpension sicher nicht immer einfach ist. Die vielen Vorträge über Pflanzen, Tiere, usw. haben uns die Gegend näher gebracht, es hat geholfen, diese gar nicht so karge Gegend besser zu verstehen, Pflanzen (Moose und Flechten plus zwei Blumenarten) und Tiere konnte man einordnen oder beim Namen nennen. Auch Eis ist nicht gleich Eis. Das Unterhaltungsprogramm am Abend und die Silvesterfeier bleiben ebenfalls in guter Erinnerung. Viele nette Begegnungen am Tisch oder in der Barlounge haben zu interessanten Diskussionen geführt. War einfach nur schön, sogar die Sturmerfahrung hatte seinen Reiz. Danke an alle.