Saturday, 06.05.2017 as the weather was still not very good we didn’t do any more hikes but left after breakfast on the same way we had come yesterday. On the way we met by chance our new friends from Alausi from yesterday and we had another nice chat. After reaching the Panam we turned north towards Riobamba. On the way we stopped for a short while. A bypasser pointed to our rear wheel and said that we are losing air from it. Yes, we had another flat tyre! So we changed the wheel and at Guamote we got the tube repaired. A hole on the side of the tube, without any external influence, no nail, no screw, nothing! Strange. Afterwards we continued our trip and reached Riobamba. Here we went to the Hostel Oasis which has a parking in the garden of a private house. From here we walked to the Floralp shop, a representative of the Cheesemakers with the same name. Here we bought beautiful cheese: Gruyere, Brie and Parmesan. In the evening we had a nice diner. Cloudy weather with some rain. 110 km.
Sunday, 07.05.2017 we spent another day in Riobamba as we had good WiFi and so we finished and uploaded the latest report to our HP. Cloudy weather.
30.04. Die ruhige und kühle Nacht hat uns gut schlafen lassen. Am Morgen nehmen wir es gemütlich, wir überlegen ob wir noch einen Tag anhängen sollen. Das Wetter ist aber sehr durchzogen so entscheiden wir uns für die Abreise.
Loja ist die nächst grössere Stadt, ca. 40 km von hier entfernt. Klar geht es wieder über Pässe, es hat extrem viel Verkehr. Da morgen der Tag der Arbeit ist haben die Leute ein verlängertes Wochenende, das wird für einen Ausflug genutzt.
Loja selber bietet nicht sehr viel, ein paar schöne Gassen mit Häusern im Kolonialstil. Da heute Sonntag ist, haben viele Geschäfte geschlossen. Auch beginnt es wieder zu regnen. So verlassen wir die Stadt bald wieder in Richtung Saragura. Unterwegs treffen wir wieder auf Yvonne, sie ist etwas später als wir abgefahren. Nach weiteren 60 km sind wir vor Ort. Die Autos werden am Fussballfeld parkiert und wir hoffen auf eine ruhige Nacht. Auch heute essen wir wieder gemeinsam, ich hatte in Loja Fleisch gekauft, jetzt gibt es Geschnetzeltes an einer Pilzrahmsauce, mit gemischtem Gemüse und Reis.
Cuenca, eine Universitätsstadt mit über 400‘000 Einwohnern, mit einer bewegten Geschichte und einer speziellen Lage, an vier Flüssen. Hier kommen auch die bekannten Panamahüte her.
Wir übernachten zentrumsnah auf einem Parkplatz einer Bar die heute aber geschlossen ist. Auch Yvonne trudelt am späteren Nachmittag ein.
02.05. Heute geht es auf Stadtbesichtigung. Das Wetter hat sich gebessert, nicht zu heiss und der Regen hat sich verzogen.
Von unserem Standplatz bis zur historischen Altstadt sind es lediglich 10 Minuten zu Fuss. Durch Gassen mit schönen, alten Häusern, Kaffees und Restaurants. Am Parque Calderon reihen sich die Sehenswürdigkeiten wie Perlen an der Kette. Die Kathedrale de la Inmaculada Concepcion (die Neue), vis à vis die Kirche del Sangrario (die Alte), das Casa de la Cultura, diverse Museen, Regierungsgebäude und natürlich auch Restaurants, Cafés, Hotels und Hostels, ebenso die Touristinfo. Wir holen uns einen Stadtplan, da erfahren wir auch, dass täglich um 10.15 Uhr ein gratis Stadtführung angeboten wird. Da melden wir uns gleich an. Mit etwas Verspätung geht es los, alle Teilnehmer sind Europäer daher ist die Führung in Englisch. Wir laufen durch die Gassen mit schönen republikanischen Stadthäusern mit französischen Bauelementen aber auch Häuser in kolonialem Stil, vor allem die Kirchen. Halt machen wir auch in einer typischen Cuenca Bäckerei, ein grosser Holzofen in der Mitte des Raums, die Brötchen sind mit Käse gefüllt und in diversen Formen und Grössen erhältlich. Der Kunde nimmt sich ein Körbchen und bedient sich selber, Kasse wird am Schluss gemacht. Natürlich probieren wir auch zwei verschiedene Sorten, sie sind gut und frisch. Am Parkplatz des Museums Pumapungo werden wir von einem Bus abgeholt welcher uns zu einer Panamahut Fabrik bringt. Es ist ein kleiner Familienbetrieb, Fabrik ist eigentlich nicht das richtige Wort, es ist ein Kleinbetrieb mit einem kleinen Museum. Wir werden auch durch die Arbeitsräume geführt, erstaunlich wie viele Arbeitsgänge benötigt werden bis so ein Panamahut auf dem Kopf eines Käufers landet. Das Material sind Fasern der Toquilla-Palme die gewaschen und gebleicht werden. Frauenhände flechten, mehr oder weniger fein, einen Rohling welcher erst hier in der Fabrik dann die endgültige Form erhält. Je feiner das Geflecht umso teurer der Hut. Die Herstellzeit für einen normalen Hut beträgt ca. 2-3 Tage, für die mittlere Qualität ca. 1 Woche und für die feinste Qualität ca. 1 Monat. Die Preisunterschiede dementsprechend, von 25.- bis ca. 900 US$. Nach dem Flechten werden die Hüte, in mehreren Arbeitsgängen, in die richtige Form gepresst, ein Hutband innen angenäht und zum Schluss gibt es noch das schwarze Band, oder nach Wunsch auch andere Farben, aussen. Panamahüte heissen sie, weil man sie früher durch den Panamakanal exportiert hatte. Sie werden noch immer in die ganze Welt exportiert und was Rang und Namen hat trägt so einen Hut, es gibt sie auch für die Damen. Der Mode angepasst gibt es sie mittlerweile auch als Baseball Mütze, Dächlikappe oder Beret. Den Damenhüten sind kaum Grenzen gesetzt weder in Farben noch in Formen. Auch wir nutzen die Gelegenheit und kaufen einen Hut für unseren Sohn. Gerne würden wir auch Freunde mit so einem Hut beglücken aber die Hutschachtel hat eine Grösse von ca. 40 x 40 cm und muss mit ins Handgepäck.
Wir werden wieder zurück in die Stadt gefahren und damit ist die Stadtführung zu Ende.
Nach dem Mittagessen besuchen wir die Kathedrale, sie ist riesig. Die Bauzeit betrug von 1885 bis 1967 und soll eines der grössten Gotteshäuser in Südamerika sein. Man kann über eine enge Wendeltreppe zum Dachbereich hoch laufen, 150 Stufen, die Oberschenkelmuskeln dürfen arbeiten. Die Aussicht auf die Stadt und die umliegenden Hügel ist super. Wir besuchen die deutsche Apotheke aus dem Jahre 1909, es wird noch immer hausgemachte Heilbrause angeboten. Ein rosaroter Sprudel, wird von Touristen gerne getrunken.
Am Himmel braut sich wieder was zusammen, so ist es an der Zeit zu unserem Parkplatz zurück zu laufen, wir schaffen es gerade noch rechtzeitig.
Am Abend genehmigen wir uns einen Apéro an der Bar danach essen wir wieder zusammen mit Yvonne. Sie hat ein feines Chili con Carne gemacht, ich spendiere den Dessert, frische Erdbeeren mit Joghurt.
03.04. Heute besuchen wir das Museum der Zentralbank, Pumapungo. Die Ethnographische Ausstellung war leider nicht zugänglich, schade, denn die hätte uns interessiert. So bleibt nur die Münz und Noten Entwicklung in Ecuador, ist auch interessant, zum Schluss noch etwas Kunst, ein paar Bilder einheimischer Künstler.
Auf dem Weg zum Markt liegt nochmals ein Panamahut-Museum mit Verkaufsräumen. Scheint aber eher auf billige Qualität ausgerichtet zu sein. Auf dem Markt decken wir uns mit dem Notwendigsten ein. Danach geht es zum Auto. Yvonne ist schon abgereist, wir werden uns heute Abend wieder treffen.
Auf der Autobahn geht es aus der Stadt nach Azogues, Biblian nach Canar. Bekannt ist der Standort der Kirche in Biblian, sie wurde hoch auf einem Hügel gebaut und hat enorme Ausmasse. Offenbar besuchte sie sogar Pabst Johannes der II als er vor Jahren Ecuador einen Besuch abstattete. Wir geniessen sie von Weitem.
Mittlerweile ist auch Yvonne eingetroffen, sie macht als erstes die Führung. Später sitzen wir bei einem Glas Wein zusammen und erzählen das Erlebte des Tages.
04.05. Gut haben wir die Ruinen gestern besucht, heute ist es wieder trüb und nass.
Bevor wir Ingapirca verlassen statten wir dem dazugehörigen Museum einen Besuch ab und sind überrascht über die Exponate die man hier auf dem Areal gefunden hatte. Schmuck, viel Keramik, Knochen und Pfeilspitzen. Gut gefallen uns die Keramikbehälter mit den fröhlichen Gesichtern. Da hätte man am liebsten einen mitgenommen. Im oberen Stock werden Trachten und Kleider für religiöse Feste gezeigt.
Die Fahrt geht über Zhud nach Alausi. Die Strecke ist hüglig mit vielen Erdrutschen. Das ist auch die Strecke wo vor einer Woche 4 Autos von einer Schlammlawine mitgerissen wurden. Ganze Hänge einfach runtergerutscht. Unglaublich was hier der Regen angerichtet hat. Auch die Umfahrungsstrasse wurde auch von einem Erdrutsch verschüttet, der Trax ist heftig am Freischaufeln, nach einer kurzen Wartezeit können wir passieren. Die Erde ist nass und schwer, klebt an den Rädern. Für die Anwohner und Strassenarbeiter nicht einfach.
Die Regenzeit ist noch nicht vorbei, täglich schüttet es und oft haben wir dicken Nebel. Schade, denn landschaftlich wäre es bestimmt schön. Unser Ziel Alausi erreichen wir um 13.30 Uhr, hier möchten wir eine Bahnfahrt machen. Fidibus parkieren wir an der Hauptstrasse und laufen erst mal zum Bahnhof. Hier fährt gerade der gut besetzte Zug, von der Teufelsnase her kommend, ein. So können wir Passagiere fragen wie es denn war, die Antwort, super. Gute Sicht, der Zug fährt unter der Nebelgrenze zu einem Fluss runter. Das macht Hoffnung für morgen Vormittag. Denn heute fährt kein Zug mehr.
So gibt es Mittagessen in einem Restaurant wo auch Yvonne bald zu uns stösst. Ihre Fahrt hierher war noch abenteuerlicher als unsere, sie hatte sich verfahren und stand vor dem schlimmsten Erdrutsch wo natürlich kein Durchkommen war.
Wir machen einen Spaziergang durch das Dorf, auf dem Parkplatz bei der Feuerwehr steht ein altes Feuerwehrauto aus dem Jahre 1940. Wir unterhalten uns mit zwei Feuerwehrmännern. Ich erzähle ihnen, dass unser WoMo auch mal ein Feuerwehrauto gewesen sei, da sind sie ganz neugierig und fragen ob sie es anschauen dürfen. Klar dürfen sie.
Schlafen dürfen wir an der Plaza, etwas abseits des Zentrums, daher sehr ruhig.
05.05. Wow, blauer, wolkenloser Himmel.
Um 07.15 Uhr steht Werner schon am Bahnhof um unsere Ticket zu kaufen. Die Senioren über 65 haben einen tollen Rabatt, 21.00 US$ und ich „junges Häschen“ bezahle 32.00 US$. In Ecuador ist der US$ Landewährung.
Um 08.00 Uhr geht die Fahrt von Alausi 2347 MüM zur Teufelsnase (Nariz del Diablo) los. Es soll eine atemberaubende, ingenieurtechnische Zickzackstrecke sein. Die Bahn fährt an Steilwänden entlang einem Flusslauf folgend über kleine Brücken in die hier karge Vegetation der Anden, vorbei an Agaven und Eukalyptusbäumen. Es wird so steil dass der Zug in Spitzkehren weiter ins Tal hinab geht. Die mitfahrenden Rangierarbeiter stellen von Hand die Weichen und der Zug windet sich mehrfach vor und zurück zur entlegenen Bahnstation Condor Pununa/Sibambe, 1836 MüM. Hier werden wir von einer Tanzgruppe empfangen. Der Blick zurück zeigt die Linienführung am Hang der Teufelsnase. Ist auch für uns bahngewohnten Schweizer eindrücklich. Am Bahnhof befindet sich ein kleines Museum. Beim Bau dieser kurzen Bahnstrecke, ca. 15-20 Km, sollen ca. 2500 Menschen gestorben sein. Sei es durch Malaria, Gelbfieber, Transport- und Bauunfälle.
Diese Bahnstrecke ist ein Teil der Transandinischen Eisenbahnstrecke von Guayaquil nach Quito. Die ganze Strecke wird nur noch zwei Mal pro Woche befahren, ein Mal in jede Richtung und dauert 4 Tage.
Im Zug lernen wir ein amerikanisches Paar kennen welches seit 7 Jahren in Alausi lebt, sie erzählen von den schönen Lagunen Ozogoche im Nationalpark Sayan. So entscheiden wir uns, heute noch zu diesen Lagunen zu fahren und wollen dort übernachten. Es sind lediglich ca. 40 km, das Wetter ist noch gut. Aber kaum sind wir vor Ort beginnt es zu regnen. Auch wird es kühl da wir bereits wieder auf über 3700 MüM sind. Eine Wanderung zu der Lagune Cubillin machen wir dann aber doch noch.
Heute ist vorläufig der letzte Abend zusammen mit Yvonne. Wie immer sehr gemütlich.
06.05. Wir verabschieden uns von Yvonne, jeder geht nun wieder seines Weges. War schön mit Dir zu reisen, Yvonne. Wir wünschen Dir weiterhin eine gute und unfallfreie Fahrt.
Auf der Fahrt zurück auf die
Hauptstrasse winken uns Leute wie verrückt, so eine Überraschung, es
sind die Amerikaner aus dem Zug. Sie sind unterwegs ins nächste Dorf,
klar gibt es noch einen Schwatz bevor es in Richtung Riobamba weiter
geht. Unterwegs dürfen wir mal wieder Radwechseln, es lag Unrat auf der
Strasse und wir müssen da wohl was abbekommen haben. In Guamote können
wir das Loch flicken lassen. Während Werner und der Mechaniker den
Reifen wechseln beobachte ich das Geschehen auf der Strasse und am
Mittelstreifen. Vor allem Frauen sitzen auf dem Mäuerchen des
Mittelstreifens, auch der Regen lässt sie nicht vertreiben. Sie stillen
das Kind, essen gegrillte Hühnerfüsse und trinken Cola dazu oder halten
nur einen Schwatz.
Bald schon sind wir in Riobamba, hier übernachten wir im Oasis 2, einer Villa mitten in der Stadt. Wir haben den Garten ganz für uns ebenso die Sanitärenanlagen. Eine warme Dusche hatten wir schon seit ein paar Tagen nicht mehr, oh wie angenehm.
In Riobamba gibt es einen Käseladen, Floralp, der ist ganz in der Nähe unseres Standortes. Klar laufen wir da hin und decken uns mit Brie, Gruyere und Parmesan ein. Auf dem Rückweg statten wir dem Supermarkt und dem Gemüsehändler noch einen Besuch ab. Jetzt sind wir wieder gut dotiert, am Abend gibt es Gschwellti mit dem feinen Käse. Das Wetter passt dazu, Regen und kühle Temperaturen.
07.05. Homepage-Tag.
08.05. Am Morgen machen wir einen Spaziergang in die Stadt, kaufen auf dem Markt Obst und Brot. Danach verlassen wir die Villa und Riobamba. Viel haben wir nicht gesehen von der Stadt aber vielleicht kommen wir nach unserem Urlaub nochmals hierher.
Die Tour rund um den Vulkan Chimborazo lassen wir sausen, es regnet, ist neblig und man hat Null Sicht. Es gibt einen zweiten Vulkan auf unserem Weg nach Quito, den Cotopaxi im gleichnamigen Nationalpark, da möchten wir heute Abend übernachten.
Ambato, auch eine grössere Andenstadt mit schönem Aussichtspunkt. Die Strasse führt in steilen Kehren den Berg hoch, Fidibus muss schwer arbeiten. Oben hat man eine wunderbare Sicht über die Stadt und die Vulkane im Hintergrund. Ecuador hat enorm viele Vulkane, einige sind noch aktiv. Diejenigen die nicht mehr aktiv sind werden bis zu den Spitzen hoch mit Feldern bewirtschaftet.
Die nächste Stadt Latacunga lassen wir rechts liegen. Schon bald kommt der Abzweig zum Nationalpark. Eine schöne, neue Asphaltstrasse führt zum Eingang. Hier dürfen wir auf dem Parkplatz der Rangerstation übernachten.
Kaum haben wir fertig gegessen und abgewaschen kommt Yvonne daher gefahren. Somit sind wir wieder komplett. Das feiern wir mit einem Schluck Appenzeller.
09.05. Es ist neblig und trüb, die ersten Touristen treffen ein. Wir lassen uns etwas mehr Zeit, das Wetter kann nur besser werden. Regen und Aufhellungen wechseln sich ab. Unterwegs zum Vulkan gibt es ein schönes Visitorscenter mit einer Ausstellung über die Vulkane. Auch kann man eine kleine Wanderung machen. Bei schönem Wetter hätte man Sicht auf den Cotopaxi. Gut für die Vegetation, heute haben wir Augen nur für sie, viele Bromelien mit grossen Blütenstengeln, in denen winzig kleine, blau-orange Blüten stecken. Büsche und Gräser in verschiedenen Grössen und Farben.
Der Cotopaxi Vulkan, 5897 MüM ist einer der höchsten noch aktiven Vulkane der Erde. Sein Kratersee hat einen Durchmesser von 800 m. Für die Bergsteiger eine grosse Attraktion, der Aufstieg soll ca. 4-10 Stunden dauern, je nach Witterung und Kondition der Bergsteiger. 1872 wurde er zum ersten Mal bezwungen. Der Alpinist Edward Whymper ging mit der ersten Gipfelübernachtung in die Annalen ein.
Wir übernachten auf dem Nationalpark Camping. Am Abend essen wir wieder zusammen mit Yvonne und feiern nochmals Abschied. Wir werden uns vermutlich erst nächstes Jahr in der Schweiz wieder sehen. Hasta luego in der Schweiz.
10.05. Es regnete mal wieder fast die ganze Nacht, es ist kalt und unangenehm.
Wir verlassen den Camping, die letzte Umarmung mit Yvonne, und dann geht es zurück zur Lagune und dem Nordausgang zu. Die Strasse ist holprig, der Cotopaxi ist frisch verschneit. Ein weiterer Vulkan in dieser Gegend ist der Vulkan Ruminahui, 4721 MüM. er zeigt sich auch nur wolkenverhangen.
Über Pässe geht es wieder hoch und runter bis nach Ibarra, unser heutiges Ziel. Etwas ausserhalb der Stadt gibt es die Lagune Yahuarcocha und an dessen Ufer liegt die Finca Sommerwind mit Campingplatz. Ein beliebter Treffpunkt der Overländer. Hier werden wir die nächsten Tage verbringen und unsere Reise in die Schweiz vorbereiten.
11. – 28.05. Wir geniessen die Tage auf der Finca Sommerwind sehr. Wir haben sehr nette Nachbarn, Ilka und Günter, Ulla und Karl, Petra und Stefan, Claudia, Marlies und Harry dann „alte“ Bekannte Nelly und Toni, Milly und Heinz, Christine und Burkart. Tagsüber hat jeder sein Programm aber abends sitzt man zusammen, trinkt ein Bier und quasselt über Gott und die Welt. Sehr gemütlich. Jeweils am Samstagabend kochen wir zusammen, Stefan grilliert und wir Frauen schnippeln Kartoffeln und Gemüse.
Auch machen wir Ausflüge in die Stadt, es gibt so einiges zu erledigen. Einmal werden wir von einem heftigen Gewitter überrascht, die Strassen haben sich zu einem See verwandelt und im Shoppingcentre läuft das Wasser in die Geschäfte. Ganze Heerscharen von Angestellten versuchen mittels grossen Besen den Wassermassen Herr zu werden und wir versuchen trockenen Fusses aus den Geschäften raus zu kommen, was natürlich nicht gelingt.
Wir machen Spaziergänge am Ufer der Lagune, abends die Hunderoute im Gelände. Es tummeln sich grosse und kleine Hunde auf dem Campingplatz und die freuen sich wenn man mit ihnen spazieren geht. Petra, Stefan, Ulla, Karl und wir geniessen diesen Spaziergang bis eines Abends, Bienen aufgescheucht, die Hunde und uns verfolgen. Der eine Hund hat mindestens 30 Stiche abbekommen, Karl und auch Werner je einen Stich im Gesicht. Wir Frauen waren an diesem Abend nicht mitgelaufen.
Jeweils am Samstagnachmittag und Sonntags den ganzen Tag ist das Campingcafé geöffnet. Es werden nicht nur leckere Menüs sondern auch ebenso leckere, selbstgemachte Kuchen serviert. Da bleibt unsere Küche jeweils geschlossen. Das gibt auch immer wieder die Gelegenheit um mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
So vergingen die Tage im Nu und unsere Abreise in die Schweiz steht bevor. So gilt es Abschied zu nehmen von Ulla, Karl, Petra und Stefan, sie werden bei unserer Rückkehr natürlich nicht mehr hier sein. Wir haben die Zeit mit euch sehr genossen und wünschen euch eine gute, unfallfreie Weiterreise. Vielleicht gibt es in Europa mal ein Wiedersehen, wäre schön.