By We: Sunday, 04.08.2013 in the morning we purchased skigloves at the Lucky Plaza shopping center and after lunchtime we left the Elizabeth hotel and went by public bus from the Orchard road to the airport. There was still plenty of time since our flight to Sydney was scheduled to leave at 19.15 hours only. Some of the singaporian money was invested into Swiss chocolate and some we changed into Australian dollars. Then BA15 flight departed on time and we reached Sydney in the early morning on August 5th.
Monday, 05.08.2013 after landing at 05.30h we proceeded to the immigration. Here we didnt have any problem and the guy sent us to the quarantine people since we had marked on the entrycard that we have some foodstuff plus hicking boots. They wanted to know what food we had and to see the boots. Buth there was no problem with this and after a very short time we where out and went to get our rental car from the Hertz counter. Shortly after we hit the road towards Canberra and the Snowy mountains southwest of Canberra. It took us some 6 hours on very good roads to get to the Habitat Chalet we had booked at Crackenback. After checking in we went to see about the skiing possibilities for the next days, and towards the evening we had a nice diner at a local Schnapps distillery.
Von Ro: Heute wird gepackt, wir haben zwei Reisetaschen und je einen Rucksack als Handgepäck. Es gilt noch zwei, drei Sachen in der Stadt zu erledigen unter anderem Skihandschuhe kaufen und dann laufen wir mit unserem Bagage zur Bushaltestelle. Wir haben uns für den Bus entschieden, erstens ist die Station näher und zweitens ist die Stadt voll mit philipinischen Hausmädchen. Es scheint, dass diese sich jeweils sonntags an der Orchardroad treffen. Sie verstopfen die ganze Strasse, Trottoirs und Geschäfte, es ist kaum ein Durchkommen.
Der Bus benötigt ca. 45 Minuten bis zum Gate 1 wo wir aussteigen müssen. Glücklicherweise können wir das Gepäck schon einchecken uns so sind wir relativ frei. Um 18.05 Uhr wird das Gate geöffnet und um 18.45 Uhr können wir boarden. Wir haben dieses Mal die etwas teureren Notausgangsitze gewählt, so haben wir schön Platz für die Beine.
Australien unser eigentliches Ziel und ausschlaggebend für die ganze Reise wird für das nächste Jahr unsere Heimat sein.
Die Passkontrolle ist ein Kinderspiel, das Visum scheint im Computersystem vorhanden zu sein so können wir problemlos einreisen. Am Zoll werden unsere Wanderschuhe auf Erdresten kontrolliert. Meine Putzaktion war erfolgreich, sie sind sauber genug. Hoffentlich ist das bei Fidibus dann auch so.
Nun zu Hertz um das gebuchte Mietauto abzuholen und dann geht es los Richtung Crackenback, das ist in der Nähe der zwei Skiorte, Thredbo und Perisher. Das Wetter ist nicht schlecht, kalt aber teilweise recht sonnig, zwischendurch Schneegestöber. Nun, von Schnee haben wir bis jetzt noch nicht viel gesehen aber es kreuzen uns sehr viele Autos mit Skiern auf dem Dach, also muss es möglich sein Ski zu fahren.
Das Hotel Habitat Chalet in Crackenback liegt etwas abgelegen und leicht erhöht, schön und ruhig. Wir können ein kleines Häuschen beziehen mit zwei Schlaf- und einem Badezimmer.
So langsam macht sich bei uns die Müdigkeit breit, haben wir doch nur wenig geschlafen im Flugzeug zusätzlich haben wir noch 2 Stunden Zeitverschiebung. Um 18.00 Uhr schlafen wir beide schon tief und fest. Nachts ist es sehr stürmisch und es regnet immer wieder, hoffentlich schneit es wenigstens in den Bergen, so ein kleines“ Pülverli“ wäre schon nicht schlecht.
Am Morgen nehmen wir es gemütlich, es stürmt und regnet immer noch, absolut kein Skiwetter. So fahren wir nach Jindabyne wo wir uns eine australische SIM-Karte kaufen. Beim erkunden des Dorfes entdecken wir ein Stöckliskigeschäft. Wir benötigen ja noch Ski’s, Stöcke und Schuhe, also gehen wir in das Geschäft und fragen nach den Mietpreisen. Fred, der Besitzer ist Schweizer und so kommen wir schnell ins Gespräch und Geschäft. Schuhe aussuchen, Bindungen anpassen, die Stockgrösse ermitteln und jetzt fehlen uns nur noch die Schneeketten. Es ist obligatorisch Schneeketten mit zu führen denn hier hat kaum jemand Winterpneus an den Autos. Nicht verzagen Fred fragen und so können wir mit der ganzen Skiausrüstung inklusive Ketten unser kleines Auto füllen. Neben dem Geschäftlichen haben wir auch eine nette Unterhaltung mit Fred und seinem Sohn, untermalt von Schweizer Ländlermusik. Wir erhalten auch eine Adresse eines Kafés welches WIFI hat und so verschwinden wir für die nächste Stunde in das Gloria Jeans Cafe.
Das Abendessen nehmen wir wieder bei der Destillerie ein, das Essen gestern war sehr gut und reichlich.
Wieder geht es früh zu Bett wir haben immer noch Nachholbedarf.
Am Morgen, die Sonne scheint und nur leichte Bewölkung also los. Nach dem Frühstück geht es Richtung Thredbo, die Strasse ist schneefrei und trocken, die Schneeketten bleiben im Kofferraum. Eigentlich ist die ganze Gegend ziemlich schneefrei, wir sind gespannt wie es in Thredbo aussehen wird. Nach ca. 20 km sind wir anfangs Dorf, die Hänge sind mehrheitlich weiss, die meisten Lifts sind in Betrieb. Das Auto muss ausserhalb auf einem grossen Parkplatz parkiert werden, mit dem Shuttelbus fahren wir ins Zentrum wo mehrere Sessellifts starten. Der Tagesskipass kostet, A$ 110.—pro Person, da ist ja St. Moritz direkt günstig. Jetzt geht es auf den Sessellift und hoch auf ca. 1800 Meter. Von hier gibt es mehrere Skilifts oder Sessellifts die sich im Gelände verteilen. Das Wetter ist immer noch gut aber es ist sehr windig, Schnee hat es genug gibt es doch auch alle paar Meter eine Schneekanone. Wir geniessen die schönen Pisten, wir würden sagen Autobahnen, kaum ein Högerli, alles schön flach gewalzt. Bis am Mittag ändert sich das allerdings. Die Sonneneinstrahlung wird stärker und im unteren Teil wird der Schnee schon ziemlich schwer, wie bei uns im Frühling.
Zurück beim Auto, entledigen wir uns der Skischuhe, ziehen die Turnschuhe an und laufen in das Dorf zurück wo wir ein Restaurant suchen um unseren Hunger zu stillen. Die Portionen die hier in Australien serviert werden sind ungeheuerlich gross, für uns reichen diese Essen jeweils bis zum Frühstück.
Müde aber zufrieden mit dem Skitag machen wir früh Feierabend, im Hotel ist ein ganzer Car mit Kindern angekommen und so ist allerhand los im Aufenthaltsraum.
Am Morgen ist alles leicht verschneit, die Wolken kleben an den Hängen dazu windet es wieder recht stark. So nehmen wir es gemütlich und schlafen etwas länger. Allerdings um 08.00 Uhr wird die Heizung abgestellt und das Badezimmer hat gar keine Heizung, nur zwei Heizlampen, so wärmt man sich halt unter dem warmen Wasser.
Die Ski und Schuhe ins Auto und wir fahren einfach mal nach Perisher, vielleicht wird das Wetter ja besser. Die Fahrt ist abwechslungsreich, als erstes sehen wir wieder Kängurus, eine ganze Familie, Emus und viele tote Wombats, das ist ein Beutelsäuger mit bärenähnlichem Aussehen. Leider werden diese Tiere oft Strassenopfer, sie sind nachtaktiv, haben kurze kleine Beinchen werden ca. 1Meter lang und so werden sie nachts oft zu spät gesehen. Auch Kängurus erleiden oft dasselbe Schicksal, allerdings weil sie unberechenbar sind. Auch sie sind mehrheitlich dämmerigs- und nachtaktiv und hopsen einfach über die Strasse. So ein ausgewachsenes Känguru kann bis zu ca. 1.8 Meter hoch und bis ca. 90 Kilos schwer werden, da kann man sich den Aufprall vorstellen, das Tier bezahlt ihn mit dem Leben und der Autofahrer hat einen enormen Schaden. Man lässt das Nachtfahren besser bleiben.
Das war unser letzter Tag im Skigebiet in Australien, leider war uns das Wetter nicht so gnädig oder wir sind einfach Weicheier, aber Spass machte es trotzdem. Einen tollen Skitag hatten wir ja und einen braunen Teint gab es dabei auch noch.
Wir bringen die Skiausrüstung zurück und verabschieden uns von Fred sollten wir nächstes Jahr um diese Zeit immer noch in Australien sein, werden wir bestimmt wieder kommen.
Am Morgen verlassen wir Crackenback und eine Strecke von ca. 450 km bis nach Sydney liegt vor uns. Unterwegs machen wir einen längeren Halt in Canberra, der Hauptstadt von Australien. Hier kann man das Regierungsgebäude besuchen, ein moderner Bau welcher 1988 von der Königin Elizabeth II eingeweiht wurde. Heute Freitag sind keine Parlamentarier zu sehen dafür viele Schulklassen, die einen Ausflug zu ihrem Regierungsgebäude machen.
Es ist Zeit um weiter zu fahren wir haben erst 1/3 der Fahrt hinter uns. Der Verkehr nimmt zu und um 18.00 Uhr ist es schon dunkel. Wir schaffen es nicht mehr bei Tageslicht, der Verkehr vor Sydney artet in Stau aus. Glücklicherweise haben wir eine gute Strassenkarte von Sydney auf dem IPad so finden wir das Hotel ohne Probleme. Wir laden das Gepäck aus, checken ein und bringen das Auto zu Hertz zurück. Mit dem Bus fahren wir zurück ins Hotel, welches nur 1.7 km vom Flughafen entfernt ist.
Im angrenzenden Restaurant, ein Italiener, essen wir einen frischen gemischten Salat, mmmhh so gut, das haben wir schon lange vermisst, einen Espresso zum Abschluss und dann geht es ab ins Bett.
Bus Nr. 400 bringt uns wieder zum Flughafen, das Hotel hat auch einen Busservice zum Flughafen aber natürlich viel teurer.
Da wir erst um 12.00 Uhr das Gepäck einchecken können, lümmeln wir noch etwas in der Abflughalle herum. Heutzutage macht man als Fluggast ja die ganze Abfertigung selber, man gibt den Buchungscode in einen Computer ein dann kommen die Boardingcards und der Gepäckstreifen raus, am Schluss muss man nur noch den Koffer am Schalter abgeben.
Um 14.00 Uhr ist unser Flug, einsteigen um 13.30 Uhr, wir sind angenehm überrascht über die Abwicklung, das Flugzeug kam um 13.00 Uhr an, die Leute sind ausgestiegen, das Flugzeug geputzt, betankt und schon können wir einsteigen. Die Sitze sind nicht enger bestuhlt als in den teureren Airlines, wir fliegen nämlich mit einem Billiganbieter, Jet Star, allerdings das Essen und die Getränke muss man bezahlen dafür fliegen wir für einen Drittel des Preises.
In Brisbane ist es bereits schön warm und wir mit unseren Winterkleidern kommen bald ins Schwitzen. Mit dem Bus werden wir in die Stadt und bis vor das Hotel gefahren. Meriton Services Apartments heisst unsere Bleibe, ein riesiges Hochhaus, die obersten Stöcke sind noch immer im Bau. Wir bekommen eine schöne 2 Zimmer- Wohnung im 14. Stock mit Blick auf den Brisbaneriver, hier kann man es gut ein paar Tage aushalten. Die Aussicht ist einfach überwältigend.
Wir laufen sofort in die Stadt um ein paar Sachen für das Abendessen und Frühstück einzukaufen, endlich können wir mal wieder selber kochen.
Am Abend stehen wir am Fenster und geniessen das Lichtermeer, wir haben diese Aussicht nicht nur aus dem Wohnzimmer, auch aus dem Bett.
Nach dem Frühstück wird erst mal die Waschmaschine gefüllt, Sommerkleider, Winterkleider alles muss gewaschen werden. Danach laufen wir ins Zentrum, zuerst besuchen wir die Touristinfo und lassen uns Karten und Anregungen geben. Wir erkundigen uns über die öffentlichen Verkehrsmittel und wie man in den Hafen kommt, in einer Woche sollte dort ja Fidibus ankommen.
Einen Spaziergang durchs Zentrum, schmöckern in Buchhandlungen und anderen Geschäften lassen den Nachmittag verstreichen. Einen Einkauf im Lebensmittelgeschäft rundet den Tag ab und vollgepackt geht es zurück ins Appartement. Einen Besuch im Schwimmbad macht durstig und so öffnen wir eine Flasche australischen Weisswein, die erste Flasche Wein seit wir in Australien sind.
Heute geht es zur ANZ Bank, wir eröffnen ein Konto und lassen Geld überweisen damit können wir Kursschwankungen vermeiden, denn momentan ist der A$ für uns gut, 15% unter dem SFr. Normalerweise ist der Kurs 1 zu 1.
Einen Besuch beim Automobilclub, lässt uns staunen, wir können mit der TCS-Mitgliedschaftskarte Campingführer und andere hilfreiche Bücher billiger kaufen und die Strassenkarten kriegen wir sogar gratis. Es sind natürlich nicht die offiziellen HEMA Karten aber das ist kein Problem, wir bekommen regionale und landesweite Karten. Das ist wirklich super, denn Karten sind ja nicht gerade billig. Natürlich haben wir auch die GPS Karten auf dem IPad aber wir benutzen immer auch noch eine normale Strassenkarte.
Auf dem Rückweg besuchen wir noch den Botanischen Garten und laufen gemütlich zurück zum Appartement. Uff das war ein langer Marsch.
Den Abend geniessen wir mit Lesen und Sudoku.
Heute ist hier in Brisbane ein Feiertag, die Geschäfte haben mehrheitlich geschlossen ausser in der Citymall. Mitten in der Mall hat es eine Bühne wo jeweils an Sams- Sonn- oder Feiertagen Aufführungen statt. Heute zeigt eine Gruppe Aboriginals diverse Tänze begleitet von Didgeridooklängen. Das lassen wir uns nicht entgehen und bleiben bis zum Schluss.
In der Gallery of Modern Art, wird eine Ausstellung von Aboriginal Künstlern gezeigt, nach der Einstimmung mit den Tänzen ist das gerade richtig. In mehreren Sälen werden Bilder, Skulpturen und Stehlen gezeigt. Es ist eine spezielle Art von Malerei, teilweise ergeben lauter Punkte das Bild und manchmal sind es gemalte Objekte, meistens in den Naturfarben ocker, rotbraun, weiss, die moderneren oder Bilder neueren Datums sind oft ganz farbig. Aber immer sind Menschen, Natur und Tiere das symbolische Sujet. Mir gefällt diese Kunst sehr, vor allem die älteren Bilder, da sind die Farben dezenter.
So ist der Tag auch schon wieder vorbei und bevor es anfängt zu regnen gehen wir zurück ins Heim.
Hier fangen wir mit Vorbereitungen für die Weiterreise an, Karten studieren, die Sehenswürdigkeiten checken und natürlich überlegen was wir alles benötigen werden. Manchmal braucht man eine Strassenbewilligung, man muss abklären ob unsere Ausrüstung gut genug ist, braucht es eine Sandfahne, (eine lange Antenne mit einem kleinen Fahnen dran) damit man besser gesehen wird in der Wüste, sollen wir ein Funkgerät kaufen usw.usw.
Was uns da so alles erwarten wird kann man auf der Homepage von Susanna und Peter www.ufbrechopf.ch sehen, uiuiui.
Heute Morgen ist das Wetter wieder klar aber einiges kühler. Jacke ist wieder gefragt. Wir besuchen die Cathedral of St. Stephen, gleich am Eingang werden wir von einer Frau, welche Führungen macht, angesprochen und zu einer Gratisführung eingeladen. Ein Mann aus Neuseeland, Ross, schliesst sich uns an, mit ihm haben wir am Schluss der Führung eine gute Unterhaltung und bekommen gleich eine Einladung falls wir dann in seinem Land unterwegs sein werden.
Diese Kirche wurde etappenweise gebaut, immer wenn wieder genug Geld vorhanden war, wurde weiter gebaut. Die letzte Renovation erfolgte 1998, da wurde nochmals ein kleiner Anbau angebracht, hinter der Altarwand hat man eine kleine Gebetshalle angebaut. Bei der Renovation hat man vieles modernisiert und Jesus am Kreuz über dem Altar ist ganz speziell, keine abgehobene Persönlichkeit, sondern ein ganz normaler junger Mann, ebenso Maria, eine Frau wie man sie überall antreffen kann, sehr erfrischend, auch fehlt der ganze Pomp den man normalerweise in Kirchen findet.
Neben der Kirche steht eine alte Kapelle, es soll die erste und damit älteste Kirche in Brisbane sein, gebaut 1842. Auch diese Kapelle wurde komplett renoviert, sehr schön, sehr schlicht. Im hinteren Teil der Kapelle steht eine Skulptur von Mary Mackillop, einer ehemaligen Nonne. Dieses Bildnis ist ein wahres Kunststück, gefertigt aus einem 100 jährigen Kampferlorbeerbaum, es ist nicht eine Skulptur aus dem Baumstamm geschnitzt, nein, sie ist aus diversen Holzstücken zusammengesetzt, die Kopfhaube aus Rinde, das Kleid aus diversen, speziell geschnittenen Stammteilen usw.
Einen Spaziergang durch die Stadt zeigt uns immer wieder wie liebevoll man hier auf Details achtet. Im Quartier der Hochhäuser, eine alte Banyanfeige, vor einem Glashaus ein Palmengarten, es hat immer Platz für einen Park, einer kleinen Grünfläche welche offen sind für die Bevölkerung. Im Park vis à vis der Post stehen sogar Liegestühle die man gratis benutzen darf. Die Rasenfläche ist nicht nur für’s Auge, nein man darf sich hier aufhalten, pick nicken, manchmal hat es sogar Grillstellen.
Am Nachmittag machen wir eine Tour durch die XXXX Brauerei. Leider sind wir etwas enttäuscht da heute nicht gearbeitet wird und man so den Ablauf einer so grossen Brauerei nicht richtig sehen kann. Schade. Mit dem Bus geht es zurück in die City, es ist schon dunkel und ziemlich kühl. Die Tour dauerte 75 Minuten und danach gab es natürlich noch ein, zwei Bier oder so.
Nun sind wir schon einige Tage in Brisbane und wir finden immer noch Ecken die wir nicht gesehen haben.
Nach einem feinen Mittagessen bringt uns der öffentliche Bus wieder zurück in die Stadt wo wir noch ein paar Einkäufe tätigen. Es ist Samstag und einiges los, Strassenmusiker, Zirkusakrobaten, ein Mann verkauft Ballonfiguren, so hat es für jeden etwas. Nur die Obdachlosen lässt der Rummel kalt, Hauptsache sie haben eine freie Bank um schlafen zu können.
Das Nachtleben von Brisbane haben wir bis jetzt noch nicht kennen gelernt und das holen wir jetzt nach. In einer Bar mit Grossleinwand, wo gerade ein Ruggby-Spiel, die australischen Wallabie gegen die neuseeländischen all Blacks läuft,mischen wir uns unter das Publikum. Die Stimmung ist ausgelassen obwohl die Neuseeländer gewinnen. Keine Ausschreitungen, keine Beleidigungen oder Schlägereien, wie bei uns wenn die Fussballmannschaft verliert. Wir unterhalten uns mit einem Neuseeländer der hier in Australien arbeitet, wie so viele andere Kiwis auch, leider ist die Musik soooooooo laut, dass man sich anbrüllen muss und doch nur die Hälfte verstehen kann, so verlassen wir diesen lauten Ort.
Am Sonntagmorgen liegt die Stadt unter einem Nebelmantel, die Brücken, der Fluss die Häuser alles in einer weisslichen Suppe. Allerdings nach zwei Stunden haben wir wiederklaren Himmel.
Wir besuchen ein Konzert in der State Library (Bibliothek) welche auch als Kulturtempel genutzt wird. Es ist ein Konzert einer Bigband, es werden viele alt, bekannte Lieder gespielt und so starten wir beschwingt in den Nachmittag.
An der Southbank ist wieder viel los, ein Thai-Australien Tag mit Tanz- und anderen Vorführungen, diverse Essensbuden und Attraktionen für Kinder. Velofahrer, Spaziergänger, Badegäste am Southbankstrand, ein Schwimmbad mit mehreren Pools, einem richtigen Sandstrand und einem Rettungsschwimmer. An den Grillinseln wird gebrutzelt was das Zeug hält, eine ausgelassene, friedliche Stimmung. Die Ibis, Krähen und andere Vögel freuts, dass auch für sie immer wieder ein Happen abfällt, bis zum letzten Krümel wird alles zusammen geputzt.
Das ist vielleicht der letzte gemütliche Tag in Brisbane, heute ist Fidibus im Hafen angekommen und ab Morgen werden wir uns wohl um Zoll-, Quarantäne- und Einfuhrbestimmungen kümmern müssen. Mal sehen was uns da erwartet.
Nun der Zoll lässt noch auf sich warten und so können wir heute nochmals in die Stadt. Die Town Hall ist das Ziel, im inneren gibt es ein Museum über die Weltausstellung 1988 und über den Brisbaneriver und das Aufstreben Brisbanes. Die Town Hall wurde erst im April 2013, nach einer grossen Renovation, wieder eröffnet. Ist ein Besuch wert, nicht nur die Ausstellungen sondern auch das Gebäude selber. Angebaut ist ein Uhrenturm, welcher mal als höchstes Gebäude, 92 Metern, bewundert wurde. Mittels eines wunderschönen, alten Lifts kann man auf die Aussichtsplattform und geniesst eine schöne Rundsicht über die Stadt. Auch den Glockenturm kann man, allerdings durch eine Glasscheibe, bestaunen, 5 Glocken sind nicht nur Zierde, sie läuten alle ¼ und die volle Stunde. Die Führung dauert daher nur etwa 12 Minuten, damit man keinen Hörschaden erleidet.
Ein Spaziergang zu der Autovermietung bringt uns durch das „Kirchenquartier“, eine Kirche an der anderen, möchte mal wissen wie es hier am Sonntag zu und her geht, ob wohl jedes Schäfchen den richtigen Stall findet? Wir haben schon mal den Standort der Autovermietung ausfindig gemacht, denn um zum Hafengelände zu kommen benötigen wir ein Auto, es gibt leider keine öffentlichen Verkehrsmittel und Taxis sind teurer als wenn wir ein Auto mieten. Wir lassen uns auch die Bus Nr. geben ist der Vermieter doch etwas ausserhalb.
Noch nichts gehört vom Zoll also können wir heute in das Roma Street Parkland. Ein Park ledigilich ein paar Minuten von unserem Appartement entfernt. Ross aus Neuseeland hat uns darauf aufmerksam gemacht und es ist wirklich ein guter Ratschlag.
Dieser Park ist grosszügig angelegt, Blumen, Orchideen, Regenwald, Palmengarten, einen Teich und vieles mehr, natürlich fehlen auch die Grill- und Picknickplätze nicht. Auch ein grosser Spielplatz für Kinder, Restaurants, ein Amphitheater und ein kleiner Parkzug bereichern diesen Park. Eintritt ist gratis ebenso der Parkzug. Wir hätten ein Steak mitbringen sollen, heute sind die Grillstationen alle frei und frisch geputzt. Hier kann man wirklich stundenlang spazieren und geniessen.