Sunday, 30.06.2013 we turned back to Alor Setar to have a look at the sights. We saw the old mosque and visited the Telecommunication-Tower. From here there is a nice view around the town and towards the sea. Then we followed the road no. 1 south to Gurun where we turned west to reach the Jerai mountain. The top is at 1200 meter above sea and at around 1000 meters there is a nice hotel resort. Here we asked if we could stay on their parking for the night and for a (quite high) charge we got the permission. It was very nice and cool up here and we enyojed the stay very much. Here we also had WiFi so we were able to update our homepage. Good weather. 92 km.
Tuesday, 09.07.2013 we left this nice place and followed road no. 3 to Kuantan where we did some shopping. Then we proceeded west on road no. 2 up to Maran where we turned north on road no. 64 up to the end at Kuala Tahan. Here the main entrance to the Tamaran Negara Nationalpark is located. We stopped at the carpark for the night. Good weather. 270 km.
Wednesday, 10.07.2013 we did a walk in the Nationalpark. There is a nice walk through the rainforest (over 130 million years old) and after about 2 kilometers there is a treetop walk quite high up in the giant trees. From there we went another few kilometers up to the top of Mount Terisek. On the way we spotted many birds and monkies. Good weather.
Saturday, 13.07.2013 was an easy day in and around Tanah Rata doing Internet, laundry, shopping, etc. Towards the evening Alain came and brought the repaired mirror. Together we fixed it on Fidibus and tommorrow I will try to adjust it a bit better. Cloudy weather with some rain in the evening. 15 km.
Sunday, 14.07.2013 another lasy day at Tanah Rata and the cool, fresh air up there at around 1500 meters. Cloudy weather.
Monday, 15.07.2013 we left Tanah Rata to Ringlet and then turned southwest on road 59 to Tapah where we took the highway no. E1 south to Tanjung Malim. From here we proceeded on road no. 1 up to Kuala Kubu Bharu to take road no. 55 northeast to reach Fraser’s Hill at around 1200 meters. After having a look araound the area we did a short walk in the rainforest before we had an afternoon tea and a beer at the Ye Olde Smokehouse. Nearby the Ye Olde Smokehouse we found a nice place for the night. Good weather. 205 km.
Von Ro: 29.06.2013, wir treffen in Malaysia ein. Nach einer längeren Warteschlange, Wochenendverkehr, ging es am Zoll sehr zügig. Das Carnet noch abgestempelt und schon stehen wir vor dem malayischen Zoll. Auch hier sehr einfach, das Visum erhält man bei der Einreise, keine Papiere ausfüllen, bezahlen 3.5 Ringgits (ca. 1.-), das Carnet stempeln lassen und wir sind bereits in Malaysia. Super schnell, die Autoversicherung abzuschliessen ist immer am zeitaufwendigsten.
Ein neues Land, neue Eindrücke, man muss sich zuerst wieder an die Währung, die Sprache und die Leute gewöhnen. Ist man doch immer wieder überrascht, wie sich alles ändert kaum ist man über der Grenze. Hier in Malaysia fällt auf, dass die Häuser grösser, der Verkehr dichter, die Dienstleistungen weniger (Werner darf wieder selber den Tank füllen und die Scheiben putzen), der islamische Einfluss, nicht nur bei der Kleidung der Frauen auch der Muezzin ruft zum Gebet.
Die Insel Langkawi ist unser erstes Ziel, wir möchten gerne 2-3 Tage auf der Insel bleiben. Wie wir aber die vielen, vielen Busse und die privaten Autos am Fährhafen von Kuala Perlis sehen, vergeht uns die Lust. Vielleicht ist der Zeitpunkt schlecht ist es doch Wochenende. So vergessen wir Langkawi und fahren stattdessen nach Alor Setar, von hier fährt auch eine Fähre auf die Insel aber hier ist genauso ein Chaos. Für eine Besichtigung der Stadt reicht die Zeit nicht mehr, wir suchen einen Platz zum Schlafen. Ausserhalb der Stadt am Rande eines Reisfeldes und einem Fischzuchtbeckens hat es ein schönes Plätzchen. Der Besitzer ist einverstanden, so bleiben wir.
Glücklicherweise haben wir unseren Dachventilator, es ist eine schwül-warme Nacht und erst gegen Morgen wird es angenehmer. So arbeitet unser Venti fast die ganze Nacht.
Jetzt ist es Zeit für eine Stadtbesichtigung in Alor Setar, eine wunderschöne Moschee an einem grossen Platz und ein Fernsehturm scheinen die Hauptattraktionen zu sein hier. Vom Turm aus hat man eine schöne Rundsicht über die Stadt und die Umgebung. Wir sehen drei Hügel welche als Erholungsorte genutzt werden. Derjenige im Süden, den G. Jerai, möchten wir besuchen, 1217 M.ü.M., da muss es schön kühl sein.
Noch ein Stopp in einem Supermarket und an einer Tankstelle. Kühlschrank und Dieseltank sind fast leer. Ein Liter Diesel knappe 0.60 Fr., wow.
Die Fahrt zum G. Jerai dauert lediglich eine Stunde, die Strasse den Berg hoch ist ziemlich steil und schmal, Fidibus muss krampfen. Oben hat man eine wunderbare Sicht auf das Meer und die Reisfelder. Es ist wirklich angenehm hier, so bleiben wir gleich über Nacht. Nicht kostenlos, dafür bekommen wir Strom und dürfen die WC’s und Duschen des Campingplatzes benutzen. Campingplätze sind nur für Zelte gedacht.
WIFI Empfang habe wir auch so können wir mal wieder so richtig nach Lust und Laune surfen, die Homepage aktualisieren.
So eine super Nacht hatten wir schon lange nicht mehr, angenehm kühl und am Morgen können wir bis 09.00 Uhr schlafen, der Parkplatz ist menschenleer. Normalerweise treibt uns die Wärme um 06.30 Uhr aus den Federn.
So läuft uns die
Zeit davon und wir schaffen es vor dem Eindunkeln nicht mehr bis zum
National Park. Die Passtrasse führt uns in die Höhe, da sehen wir ein
Schild „ Fruchtfarm“, ein Schlafplatz für uns? die haben bestimmt einen
Parkplatz. Ich laufe den Hügel hoch und frage einen der Arbeiter ob es
möglich ist hier zu übernachten. Er muss den Chef anrufen, der will
wissen woher wir kommen, offenbar ist Schweizer zu sein, Garantie
genug, wir dürfen bleiben. Sofort laufe ich runter zu Werner, der
vermisst mich schon, der Arbeiter öffnet das Tor, und jetzt steht der
Uebernachtung nichts mehr im Wege.
Ganz ungestört war die Nacht dann doch nicht, den Wachhunden hat unsere
Anwesenheit nicht gefallen. Sie bellen so lange bis wir das Licht
löschen.
Am Morgen werden wir mit grüezi, wie gohts, begrüsst. Uli, so nennt sich der Mann, sein richtiger Name ist allerdings Eurokim, lebte und arbeitete 1 ½ Jahre in der Schweiz. Er freut sich, dass er sein Schwiizerdütsch wieder einmal auffrischen kann.
Bald geht die Tour durch die Obstplantage los, wir sehen viele Früchte welche es nur hier auf der Plantage oder in Malaysia gibt. Ein Obstbuffet gibt uns die Möglichkeit diese auch zu probieren. Wie wir zurück zum Parkplatz kommen sind sämtliche Plätze belegt. Total verschleierte Frauen fallen auf, das sind Touristinnen aus Saudi Arabien, Malaysia ist ein bevorzugtes Ferienland für die Saudis.
Eine weitere Rundtour führt uns zurück zum Eingang, tropfnass aber glücklich wieder mal etwas für die Fitness gemacht zu haben, verlassen wir den NP.
Ein knurrender Magen lässt und im Hardrock-Cafe einkehren, da gibt es bestimmt gute Hamburger. Tatsächlich, gute Hamburger und noch bessere Pommes und das Ganze in Amigrösse.
Vollgefuttert geht es weiter nach Georgtown, zum Botanischen Garten. Hier hat es einen grossen Parkplatz wo wir ruhig übernachten können, allerdings hat es mal wieder vorwitzige Affen, also aufgepasst. Wie wir auf dem Parkplatz ankommen, hat es nur wenig Autos aber plötzlich füllt sich der Platz. Das hier ist die Joggingecke der Einheimischen, kaum zu glauben, es ist ein riesen Parkplatz und trotzdem ist er zu klein. Da die Witterung eher nach Regen aussieht sind einzelne Jogger mit dem Schirm unterwegs. So wie die Invasion kam ist sie auch wieder verschwunden, innert kürzester Zeit ist der Platz wieder leer. Diverse Leute kommen noch für einen Schwatz bei uns vorbei. Ein junger Mann will es dann ganz genau wissen. Er selber tourte vor zwei Jahren in einem Transporter durch Europa. Ein anderer Mann bringt uns Früchte, und so läuft wieder einiges.
Die Nacht ist angenehm kühl, wie wir am Morgen aus dem Fenster schauen, ist der ganze Parkplatz wieder voll mit Autos, die Leute joggen wieder. Hier scheint die Joggingmanie ausgebrochen zu sein.
Nach dem Frühstück, verlassen wir den Parkplatz, ohne jogging, und fahren in die Stadt. Am Hafen parkieren wir, von hier aus machen wir eine Stadtbesichtigung, zu Fuss. Die Altstadt von Georgtown ist ein UNESCO Kulturerbe, na ja. Da, müsste man ganz Europa als Kulturerbe deklarieren. Die paar alten, allerdings schön renovierten Gebäude aus der Kolonialzeit, das Fort, der Jetti, diverse Verwaltungsgebäude, eine Kirche sind schon oder werden renoviert. Was uns gefällt ist, dass man hier eine Kirche, ein Hindutempel, ein chinesischer Tempel und eine Moschee auf kurzer Distanz findet, und jeder hat seine Anhänger und man lässt sich gegenseitig Leben. Diese Toleranz ist lobenswert und sollte als Beispiel für andere Länder gelten. In den Ecken wo man die verschiedenen Gotteshäuser findet, sieht man auch die passenden Geschäfte, chinesische Handwerksbetriebe, indische Wechselstuben, Schmuckgeschäfte und Restaurants, in der Nähe der Moschee sind die Geschäfte arabisch angehaucht nur in der Umgebung der Kirche findet man keine europäischen Geschäfte dafür vermietet die Kirche ihren Hof als Parkplatz. So hat es für jeden etwas und diese internationale Geschäftigkeit macht Georgtown wirklich sehenswert.
Am Nachmittag verlassen wir die Stadt, machen noch Einkäufe, dann geht es weiter nach Taiping, Richtung Süden. Hier gab es früher eine Miene wo im Tagbau Zinn abgebaut wurde. Die erschöpfte Miene wurde geflutet so entstanden lauter kleine Seen. Aus dieser ehemaligen Zinnmiene ist eine schöne Erholungszone mit Zoo geworden. Uebrigens auch hier ist das Joggingfieber ausgebrochen, das halbe Dorf joggt an uns vorbei, der eine oder andere macht sogar eine extra Schlaufe um Fidibus etwas von der Nähe betrachten zu können.
Nach dem Frühstück
machen wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Seenlandschaft. Es
ist richtig idyllisch, kleine Brücken, Pavillons, kleine Wäldchen
machen aus diesen Seen eine schöne Erholungsinsel. Hier zu joggen macht
wirklich Freude.
Nach den Seen geht es wieder Bergwärts. Unterwegs halten wir an einer einheimischen Strassenbeiz. Ein grosses Buffet mit Fleisch, Fisch und Gemüsegerichten, für jeden Geschmack etwas. Lustig ist, wie es berechnet wird, es gibt nicht etwa einen Fixpreis, nein, man lädt sich den Teller voll, dann kommt ein Mann und rechnet zusammen was man da auf dem Teller hat. Wir bezahlen am Ende 10.5 Ringgits (ca. 3.50 Fr.) Gewöhnungsbedürftig ist, dass die Einheimischen ohne Besteck essen, sie wuseln im Teller rum und stopfen das Essen mit der rechten Hand in den Mund. Es darf nur die rechte Hand sein, denn die linke Hand ist unrein, benutzt man die doch um den Hintern zu reinigen. Toilettenpapier kennt man hier nicht, jedes WC hat einen Wasserschlauch oder eine kleine Dusche um sich, nach dem Geschäft, den Hintern zu reinigen.
Ein Stausee mit einer kleinen Insel ist unser Tagesziel, gerne möchten wir hier übernachten. Ein neues Resort macht sich hier breit, Werner fragt, ob es eventuell auch einen Campingplatz gibt. Es gibt aber der ist noch im Bau und so müssen wir selber einen Uebernachtungsplatz suchen. Ein Waldweg führt den Hügel hoch und da können wir ungestört bleiben, mit einer tollen Aussicht auf den See.
Wir ändern unseren Plan und fahren nicht bis nach Kota Bahru, es ist Freitag und die meisten Geschäfte und Restaurants haben geschlossen. Wir sind hier in der Provinz Kelantan wo der Islam strenger gehandhabt wird. Hier ist Wochenende Freitag und Samstag wie in den arabischen Ländern. Auch in der Nachbarprovinz Terengganu wird es so gehandhabt.
Wir übernachten am Strand von Senarik direkt am Meer. Leider ist die Hauptstrasse nicht weit vom Strand entfernt, so haben wir manchmal das Gefühl wir seien an der Piste einer Formel 1 Rennstrecke. Es ist hier so eine Unsitte, vor allem bei den jungen Autofahrern, dass man die Autos so abändert, dass es so richtig dröhnt wenn man Gas gibt. Natürlich muss man das dann auch entsprechend nutzen.
Am Morgen kommt eine Frau um den Unrat am Strand zusammenzukehren, nach einem freien Tag liegt da schon einiges rum. Sie nimmt die gröbsten Sachen zusammen, vor allem die Petflaschen, und zündet den ganzen Abfall gleich am Strand an. Soviel zur Abfallentsorgung.
Terengganu ist heute unser Ziel, die Provinzhauptstatt hat ein paar wirklich schöne Moscheen, die wir gerne besichtigen möchten. Die Cristal-Moschee, auf einer Insel, ist grösstenteils aus braunem Glas, zumindest aussen, daher der Name “ Cristal“. Die filigranen Minarette und die Kuppeln stehen in schönem Kontrast zu dem weissen Unterbau. Diese Moschee ist ein wahrer Anziehungspunkt bei den Touristen auch bei den Einheimischen. Auch Fidibus findet seine Anhänger.
Ein Besuch der Stadt und des Hafenviertels ist nicht so interessant. Auch hat es sehr viel Verkehr, so dass wir nicht länger in der Stadt bleiben wollen. Wir steigen noch auf den Princesshill, von wo man eine schöne Aussicht auf das Hafenviertel hat. Ein Besuch bei einer alten Moschee, ebenfalls auf einer Insel, rundet den Besuch von Terengganu ab.
Es geht der Küste entlang bis nach Rantau Abang, hier gibt es ein Schildkröten-Infozenter, leider ist es ab 17.00 Uhr bereits geschlossen. Am Strand von diesem Ort kommen nachts immer mal wieder Schildkröten um ihre Eier im Sand abzulegen. Das wäre natürlich ein schönes Schauspiel. Sinnigerweise heissen sie „Suppenschildkröten“. Früher kamen auch die grossen Lederschildkröten, bis 2 Meter Länge, um hier ihre Eier abzulegen aber seit 2003 wurden sie nicht mehr gesichtet. Vermutlich ist der Strand ganz einfach zu vermüllt.
Leider haben uns keine Schildkröten beehrt. Im Infozenter sieht man Fotos von Spuren, welche die Schildkröten hinterlassen, wenn sie zur Eiablage kriechen. Genau solche Spuren haben wir am Uebernachtungsplatz gesehen, allerdings waren sie nicht frisch sondern schon ein paar Tage alt. Mühsam kriechen die Schildkröten durch den Sand, graben ein tiefes Loch und legen ihre Eier ab, bis 100 Stück, schliessen das Loch wieder und kriechen zurück ins Meer. Der warme Sand brütet die Eier aus. Nach 1.5 bis 2 Monaten schlüpfen die Jungen und laufen sofort zum Wasser. Leider überleben nur wenige Tiere, die meisten werden leider Fischfutter oder landen in Fischernetzen.
Nach der Besichtigung des Infozenters fahren wir weiter Richtung Kuantan. Zwischen Paka und Kerteh befinden sich, gut bewacht, die grösste Oelraffinerie des Landes und erdölverarbeitende Industrie und etwas weiter eine Gasverflüssigungsanlage. Das Schild fotografieren verboten hält uns davon ab Fotos zu machen.
In Kerteh trödeln wir in einer Einkaufsmall, um etwas abzukühlen, ein paar Einkäufe zu machen und den Hunger zu stillen.
Cherating unser nächstes Ziel, hat ein weiteres Schildkröteninfozenter. Verschieden grosse Schildkröten schwimmen in Bassins, die grösste ist ca. 1 Meter lang und hat einen wunderschön gezeichneten Panzer. In einem anderen Becken tummeln sich viele kleine, frisch geschlüpfte Schildkrötchen, diese Tiere kann man, für 5 RM kaufen und in das Meer entlassen. Das gibt der Station etwas Geld in die Kasse. Die Aufgabe dieser Schildkrötenaufzuchtsstation ist, die frisch gelegten Eier auszubuddeln und im Center, im bewachten Sand, wieder zu verbuddeln, so kann man den Eierräubern entgehen und ermöglicht den Schildkröten ein besseres Ueberleben. Es werden auch Nachttouren angeboten, wo man mit Glück, eine Schildkröte bei der Eiablage beobachten kann. Wir kaufen 10 kleine Schildkrötchen und entlassen sie ins Meer. Das ist so was von herzig wie diese kleinen Tiere instinktiv sofort Richtung Wasser krabbeln. Die einen krabbeln kräftig los andere kommen kaum vorwärts, so helfe ich ein wenig nach und lege sie ganz nah an das Ufer. Lange sehen wir noch wie sie immer wieder die Köpfchen aus den Wellen strecken. Viel Glück.
Wie wir so am Beckenrand der Jungtiere stehen, kommt ein Ehepaar auf uns zu und fragt, ob wir die Hartmann's sind (man musste sich beim Eingang in einem Buch einschreiben). Gisela und Lorenz, ein Ehepaar aus Flawil, sind schon seit 5 Jahren im Wohnmobil unterwegs. Wir haben schon von ihnen gehört aber getroffen hatten wir sie noch nie. Schön, dass wir sie kennenlernen können. Ihr WoMo steht ganz in der Nähe am Strand und so verbringen wir den Abend zusammen. Es ist schon länger her, dass wir einen Overlander getroffen haben und so geniessen wir den gemütlichen Abend mit LoGi sehr.
Ihr WoMo ist ein riesen Lastwagen, ein alter Saurer mit zwei Containern die zum Wohnraum umfunktioniert wurden. Lorenz hat alles selber ausgebaut, super und bewundernswert.
Wir sitzen gemütlich unter den Palmen und geniessen das kühle Bier als plötzlich ein Schatten hinter Fidibus vorbei huscht begleitet von einem Knurren. Hunde denke ich aber weit gefehlt, das Knurren kommt von einem dicken Wildschwein. Gisela erklärt uns, dass es im Wäldchen hinter uns mehrere Wildschweine hat, die Moslems essen bekanntlich kein Schweinefleisch und so können sich diese Tiere toll vermehren. Auch wird der Abfall am Rande des Wäldchens entsorgt, so können sich die Tiere mit den Essensresten der Leute gut ernähren.
Geplant ist, dass wir heute Vormittag weiterreisen werden aber es ist so gemütlich hier mit Gisela und Lorenz so bleiben wir noch einen Tag länger. Gibt es doch noch so einige Erfahrungen auszutauschen auch haben wir noch etwas Appenzeller und Biberli die wir gerne mit den zweien teilen möchten. Ein breites Grinsen und Strahlen in den Gesichtern zeigt uns, dass wir nicht falsch liegen mit unseren Mitbringsel.
Am Vormittag ist es dann soweit, wir verlassen Gisela und Lorenz und fahren nach Kanunara wo wir Einkäufe machen müssen. In einem grossen Supermarket finden wir feine Würstchen und geräucherten Schinken. Die Verkäuferin an der Kasse fasst die Pakete nur mit Handschuhen an, offensichtlich darf eine Muslime auch verpacktes Schweinefleisch nicht anfassen.
Die Fahrt geht weiter zum Taman Negara NP, wir dachten, dass wir hier ein paar Tage im Park campen können, weit gefehlt. Den NP kann man nur per Boot erreichen und so müssen wir auf einem Parkplatz ausserhalb campen. Gut, das ist auch nicht so schlimm, wir haben genügend Platz, WC, Dusche und auch noch Strom. Werner hat mal wieder eine Steckdose gefunden und die zapfen wir an. Es ist recht schwül hier und unsere Schweissdrüsen arbeiten auf Hochtouren auch wenn man nur im Stuhl sitzt und sich nicht anstrengt. Unser Venti ist mal wieder Gold wert.
Nach dem Frühstück packen wir den Rucksack und machen eine Tour im Park, zuerst zu den Hängebrücken und danach geht es den Hügel hoch zum Bukit Terisek auf 344 Meter Höhe. Der Weg hoch ist fast ausschliesslich mit Plastikplanken, Treppenmässig angelegt. Der Abstieg auf der anderen Seite allerdings steil und ausgewaschen. Man muss höllisch aufpassen, dass man nicht über die tausend Wurzeln stolpert. Dafür werden wir mit Vogelgezwitscher, einem blauen Vögelchen welches am Eier ausbrüten ist und einem schönen, farbigen Huhn beglückt. Auch die Gibbons verbreiten ihren Gesang nur sehen kann man sie nicht.
Nach ca. 4 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt, müde, verschwitzt zum auswringen und total hungrig. So geht es zuerst ins NP-Restaurant wo es Mittagessen gibt. Leider sind die Portionen so klein, dass wir zurück bei Fidibus, noch etwas nach futtern müssen. Den restlichen Nachmittag verbringen wir mit Faulenzen, Wäsche waschen und Sudokus. Auch kommen immer mal wieder Leute um sich Fidibus anzusehen.
Heute beginnt der Ramadan, ich bin gespannt wie er sich hier in Malaysia bemerkbar macht.
Nach einer regenreichen Nacht ist es angenehm kühl. Wir verlassen den NP und fahren zu den Cameron Highlands. Die Strassen sind wieder gesäumt mit Oelpalmen. Der schöne Urwald, er soll hier ca. 130 Millionen Jahre alt sein und einer der ältesten auf der Welt, wird weiter gerodet. Viele Lastwagen beladen mit dem kostbaren Holz, begegnen uns.
Wir fahren hoch zu der BOH-Teeplantage und fragen ob wir hier übernachten dürfen. Wir dürfen vor dem Schlagbaum auf einem kleinen Parkplatz bleiben. Schön ruhig und kühl. Wir sind froh, dass wir nicht mehr weiter suchen müssen. Nach dem Abendessen, Werner macht Sudoku und ich lese im Reiseführer, plötzlich“ tschäddertes und chlöpfts“. Ja was ist denn das? Wir gehen sofort raus und sehen die Bescherung, ein Ast von ca. 5.5 Meter Länge und 10 cm Durchmesser ist auf Fidibus gefallen. Der Spiegel auf der Fahrerseite ist abgebrochen, die Motorhaube hat Beulen und die Frontseite des Daches ist voller brauner Schlieren. Das darf doch nicht wahr sein, wir sind völlig schockiert. Der Wachmann staunt genauso und meint, dass so etwas noch nie vorgekommen sei und er arbeite schon viele Jahre hier. Nun, gilt es den Spiegel zu entfernen, zuerst muss allerdings die ganze Innenverkleidung der Türe abmontiert werden und als nächstes heisst es umparkieren. Wenn man sich die Sache richtig überlegt hatten wir ja ein riesen Glück, es hätte ja noch viel schlimmer kommen können, wenn der Ast durch das Dach in den Innenraum gedrungen wäre, oder die Frontscheibe zerdebbert hätte usw. besser nicht daran denken. Müde gehen wir ins Bett und sehen morgen was es noch zu machen gibt.
Nach dem Frühstück schaut sich Werner das Dach nochmals genauer an ob es auch ja keine Risse gegeben hat und ob die Frontscheibe noch richtig in der Fassung sitzt. Alles ok, bei Tageslicht sieht der abgebrochene Ast noch eindrücklicher aus und wir können es fast nicht glauben, dass es nicht mehr gemacht hat.
Wie Werner die Innenverkleidung der Türe wieder montiert kommt ein Auto, ein Mann steigt aus und ruft begeistert, oh Schweizer und geht zu Werner. Sie unterhalten sich dann steigt der Mann wieder ins Auto und fährt weg. Er sagt zu Werner, wir sollen zur anderen BOH-Teeplantage in Brinchang kommen, er lade uns zu einem Tee ein. Ob das wohl der Manager war? Nun zuerst besichtigen wir die Teeplantage hier oben. Eine schmale Strasse führt den Berg hoch, oben hat man eine wunderbare Sicht auf die Teehügel. Hier werden die gewonnen Teeblätter auch gleich verarbeitet. In der Fabrik stehen teilweise noch Maschinen aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Zuerst werden die Teeblätter zerkleinert, danach fermentiert, getrocknet und zum Schluss nach Feinheit ausgerüttelt. Es gibt 6 verschiedene Qualitäten. Am Schluss kann man sich im Lädeli mit den Hauseigenen Tees eindecken die man im Beizli zuerst versuchen kann. Wir entscheiden uns für einen Eistee, wir sind halt doch Kaffeetrinker.
Das Mittagessen nehmen wir in Tanha Rata, dem Hauptort der Highlands ein, wir sind überrascht über die vielen Touristen. Der Ort selber besteht fast nur aus Hotels und Restaurants, teilweise im alten englischen Stil war Malaysia ja früher eine englische Kolonie. Auffallend sind natürlich die gut dotierten Frucht- und Gemüsemärkte. Eine Spezialität der Highlands sind Erdbeeren, die werden nicht auf Feldern angepflanzt sondern in Blumentöpfen, auf Tische gestellt, dass man sich beim Pflücken nicht bücken muss. Die süssen Früchte kann man selber pflücken oder gepflückt kaufen, wir haben uns für letzteres entschieden.
Am Nachmittag fahren wir hoch zur 2. BOH-Teeplantage, im Reiseführer steht, dass der Neubau dieser Plantage einen Architekturwettbewerb gewonnen hat, so sind wir neugierig auf das was uns da erwartet. Natürlich geht es wieder den Hügel hoch, hier muss man die letzten Meter allerdings zu Fuss gehen. Das Gebäude ist tatsächlich sehr modern und schön, es sieht fast wie eine langgezogene Alphütte aus, allerdings aus Glas und Metall. Die eine Seite ist auf Stelzen, etwas überhängig und mit schöner Aussicht auf die Teehügel. Hier treffen wir auch wieder den Mann der heute Morgen bei Werner war, es ist tatsächlich der Manager oder vielmehr der Mann der Besitzerin. Wir unterhalten uns über die Plantage und unsere Reise und unter anderem auch über den Ast der unseren Fidi verletzt hat. Sofort ruft der Mann seinen Mechaniker und gibt ihm den Auftrag, mit Werner zum Auto zu laufen und wenn möglich uns bei der Schadensbehebung behilflich zu sein. Bei den Beulen kann er auch nichts machen aber er besorgt uns einen neuen Spiegel und darüber sind wir sehr froh, denn das ist gar nicht so einfach, IVECO gibt es hier nicht in Malaysia.
Das nennt man Verantwortung übernehmen, wir haben nicht damit gerechnet, denn normalerweise heisst es, man parkiert hier auf eigene Verantwortung. Herzlichen Dank. Der BOH-Tee wird uns ewig in Erinnerung bleiben.
Die Nacht verbringen wir heute auf dem Parkplatz der Erdbeerfarm, hier hat es keine Bäume……
Heute ist Internet-Tag, bei Starbucks gibt es eine mehr oder weniger gute Verbindung, man wird immer wieder unterbrochen. Das Hotel in Kuala Lumpur wird gebucht, eine günstige Flugvariante nach Australien suchen und den Hafen von Brisbane mal genauer unter die Lupe nehmen. So vergeht der Vormittag im nu und damit leider auch das schöne Wetter, es beginnt zu regnen. Nicht, dass uns der Regen stört aber wir wollten noch eine Wanderung machen. So erledigen wir Sachen die auch noch anstehen. Reinigung suchen, die Australienvisa kopieren lassen usw.
Am späteren Nachmittag kommt der Automechaniker mit dem reparierten Spiegel. Werner muss noch ein paar Einstellungen machen und dann sollte der Rückspiegel wieder funktionieren.
Wir stehen auf dem Parkplatz des Nachtmarktes, da es regnet sind wir fast das einzige Auto und haben einen ruhigen Abend.
Heute ist Sonntag und da es Ramadan ist, ist es noch ruhiger als sonst. Ansonsten haben wir bis jetzt keine Veränderung bemerkt, ausser, dass nur noch die indischen und chinesischen Restaurants tagsüber geöffnet sind. Die Touristen und nicht muslimische Malayen lassen sich das Essen nicht verdriessen und die Muslime stört es scheinbar nicht.
Wir haben uns entschieden noch einen Tag länger hier auf den Highlands zu bleiben, uns gefällt das Wetter einfach zu gut. Uebrigens sieht man hier viele Landrover mit einem grossen CH auf der Autotüre, das sind nicht extreme Schweizerfans, nein, das ist die Abkürzung für Cameron Highlands.
Am Nachmittag machen wir einen Spaziergang und besuchen das MARDI. Ein Kräuter-, Blumen- und Gemüsegarten, hors sol Erdbeer- und Tomatenfeld. Es hat wenig tropische Blumen dafür Geranien, Fuchsia, fleissige Lieschen, Begonien usw. es fehlen nur noch die Chalets. Aber die sucht man hier natürlich vergeblich, denn hier herrscht englischer Landhausstil.
Starbucks, eine amerikanische Kaffeekette hat hier in der Stadt eine Filiale und in diesen Kaffees gibt es meistens WIFI. So verbringen wir noch einige Zeit im Netz, leider ist die Verbindung nicht besonders gut aber um die Mails runter zu laden reicht es. Wir sind natürlich auch nicht die einzigen Kunden die das WIFI nutzen.
Good by Cameron Highlands, für uns ist es an der Zeit Abschied zu nehmen. Wir haben aber bereits den nächsten Hügel im Visier, den Fraser’s Hill. Dieser Hügel wurde nach dem ersten weissen Bewohner benannt, ein schottischer Abenteurer und Goldsucher.
Die Fahrt von den Highlands runter ins Flachland ist sehr schön, die Strasse führt durch den Urwald am Strassenrand immer wieder kleine Dörfer der Orang Asli, ursprüngliche Bewohner Malaysias. Grössenmässig kann man sie mit den Appenzellern vergleichen, sie könnten auch auf der Tramschiene sitzen und die Beine baumeln lassen, hi,hi. Landschaftlich bietet es so viel mehr als die ewigen Oelpalmen.
Nach der kurvenreichen Strasse fahren wir mal wieder ein Stück Autobahn bevor es dann wieder den Berg hoch geht. Fraser’s Hill liegt auf ca. 1200 m.ü.m. und auch hier fahren wir durch schönen Urwald. Auch hier sind die Häuser im englisch-schottischen Landhausstil, und schön in die Hüge gesetzt. Touristen sieht man hier fast keine, es scheint ein Wochenendort zu sein. Wir fahren zuerst mal die ganzen Hügelstrassen ab, geniessen die Aussicht auf die umliegenden Berge und Wälder obwohl es ziemlich dunstig ist. Junglewalks werden auch hier angeboten, sie sind allesamt sehr steil. Wir entscheiden uns für den Bischofsweg, er ist nur 1.5 km lang, steil und nicht besonders gut unterhalten aber nach einer Stunde sind wir auch schon wieder am Ausgangspunkt.
Bei der Hügelrundfahrt ist uns das Restaurant Old Smokehouse aufgefallen, da fahren wir jetzt hin und geniessen einen afternoon tea bestehend aus Tee, Scons (Brötchen) mit Schlagrahm, Erdbeerkonfitüre und diverse Kuchen. Wie es der Name schon sagt, ist auch dieses Haus im schottischen Landhausstil, mit Pflanzen bewachsen, hat einen schönen Garten, eine Lobby mit Ohrensessel und einem künstlichen Cheminéefeuer. Sehr gemütlich. Am Rande des Gartens, auf einem Baum, werden die Vögel mit altem Brot, gefüttert. Genüsslich schauen wir dem Geflatter und Gezanke zu, plötzlich kommt ein Eichhörnchen, es setzt sich gleich ins Brotkörbchen und frisst sich den Bauch voll. Die Vögel haben das Nachsehen.
Schlafen können wir auf einem Rastplatz mit toller Aussicht, unterhalb des Restaurants. Nachts hören wir wie ein Auto auf den Parkplatz fährt und stehen bleibt, es scheint, dass da noch jemand übernachten will.
Am Morgen sehen wir, dass in diesem kleinen Auto, drei ausgewachsene Männer geschlafen haben. Schlafen ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck, mehr als dösen kann man bei diesen Platzverhältnissen wohl kaum.
Wir packen unsere Sachen und fahren wieder der Wärme entgegen. Kuala Lumpur nennt sich die Stadt der Lichter. Wir waren das letzte Mal vor 19 Jahren hier, die Petronas Towers waren noch kleine Stumpen und heute sind sie das Wahrzeichen der Stadt.
Wir machen Halt bei IKEA, einige Sachen möchten wir erneuern, damit wir möglichst wenig Staub mit nach Australien bringen. Das Geschäft sieht genauso aus wie das in Spreitenbach, das Sortiment ist natürlich den Lebensgewohnheiten der Malaysier angepasst. Erstaunt hatte mich, dass auch die Menus dieselben sind wie überall bei IKEA, die Fleischbällchen sind auch hier beliebt, die Hotdogs gehen auch weg wie warme Semmeln. Während wir am Einkaufen sind geht draussen ein heftiges Gewitter nieder, es regnet wie es eben nur in den Tropen regnen kann. Natürlich haben wir mal wieder leicht geöffnete Dachfenster, Werner wurde gleich zwanzig Jahre jünger so schnell ist er die Treppe runter gesprungen.
Nun geht es so richtig mitten durch die Stadt, ein Gewusel von Strassen, Kreuzungen und Kreisel, dazu Stau und Regen. Wir verfahren uns nur einmal, Werner managed sich gut durch dieses Gewirr und so stehen wir bald vor den Türen des Hotels. Fidibus darf mal wieder vor dem Hoteleingang stehen, das Parkhaus ist zu niedrig.
Eine kleine Suite wird für die nächsten 5 Tage unser zu Hause sein. Das Hotel hat 33 Stockwerke und bestimmt 1000 Zimmer, einen Pool, einen Massagesalon, ein Fitnesszenter und div. Restaurants.
Das Abendessen, Pizza, nehmen wir beim Poolrestaurant ein, von hier hat man einen schönen Blick auf die schön beleuchteten Petronas Towers, den Fernsehturm und die umliegenden Wolkenkratzer.
Für die nächsten Tage bin nicht ich für das Frühstück zuständig sondern die Hotelküche. Die Auswahl an Angebotenem ist gross, man geht nicht hungrig vom Tisch.
Eigentlich war für heute eine Stadtbesichtigung angesagt, Werner muss noch ein paar Sachen in Fidibus holen und da wird er von dem Parkwächter angesprochen. So ergibt ein Wort das Andere und unter anderem fragen wir ihn, ob er weiss wo die IVECO-Garage ist. Ich zeige ihm die Adresse und Tel. Nr., er ruft gleich an und siehe da, der Anruf wird sogar angenommen. Als wir es letzten Freitag versuchten waren wir erfolglos. Nun, der Parkwächter meldet unser Kommen gleich an und so fahren wir halt zuerst zu IVECO, das ist wichtiger. Da staunt man über Fidibus, einen 4x4 IVECO haben sie hier noch nie gesehen. In Malaysia gibt es immer noch viele IVECO Ambulanzfahrzeuge ansonsten sieht man diese Autos hier nicht. Wir lassen Fidibus da, damit sie in Ruhe alles checken können und je nachdem auch reparieren. Die australische Eiwanderungsbehörde ist extrem streng daher lassen wir alles durchchecken.
Um 16.45 Uhr stehen wir vor dem Eingang. Die Besucher werden in Gruppen aufgeteilt, die einen sind die rote- und die anderen die blaue Gruppe. Dann geht es in den Lift und hoch zur Brücke wo der erste Halt gemacht wird. Die Brücke verbindet die zwei Türme miteinander und ist zwei stöckig. Die Aussicht ist schon sehr gut aber danach geht es hoch bis zum 86. Stockwerk, ca. 350 Meter und hier ist sie natürlich gewaltig. KL von oben, die vielen Hochhäuser, Hotels, die schönen Parks und am Rande die Hügelausläufer der Highlands.
Die Türme sind insgesamt 451.9 Meter hoch, ca. 4500 Leute arbeiten hier und ca. 1500 Touristen werden täglich abgefertigt. Im Parterre hat es eine Konzerthalle, da Ramadan ist finden leider keine Konzerte statt.
Am Abend geniessen wir die farbigen Wasserspiele welche im Park vor dem Shoppingcenter die Leute begeistern. In allen Regenbogenfarben gehen die Fontänen hoch und runter.
Zurück fahren wir mit Zug und Taxi. In der Hotelhalle ist noch immer ein Kommen und Gehen, bei so grossen Hotels gibt es, glaube ich, nie Ruhe.
Heute ist die Stadtrundfahrt mit dem Hop-on hop-off Bus angesagt. Der Hotelbus bringt uns bis zur Sentral Station und von dort geht es über 22 Station zu den verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Stadt. An jeder Station kann man aussteigen und mit dem nächsten oder übernächsten Bus wieder weiterfahren. Das ist praktisch, zuerst kann man mal die ganze Tour abfahren, wenn man will, und bei der zweiten Runde weiss man dann was man besichtigen möchte. Wir kennen KL schon, daher wissen wir schon im Voraus was wir sehen möchten. Wir machen Halt beim Königspalast, beim Vogelpark, hier möchten wir unbedingt den grossen Hornbill sehen, leider haben wir ihn in der freien Natur nur gehört aber nicht gesehen. Der ganze Vogelpark ist mit Netzten überspannt, so können die Vögel frei rumfliegen mit ein paar wenigen Ausnahmen und das ist eben der grosse Hornbill, ihn können wir nur in einer Volière besichtigen. Die Störche fliegen über unsere Köpfe hinweg, da hofft man, dass da nichts runterkommt. Die Flamingos haben gerade Putzzeit und bei den kleineren Hornbills können wir die Fütterung beobachten.
Der nächste Stopp ist bei dem Unabhängigkeitsplatz, Malaysia wurde 1957 von den Engländern in die Unabhängigkeit entlassen. An diesem Platz hat es viele alte, gut erhaltene Gebäude, z.B. die alte Post, die KL City Gallery ist heute ein Touristen Infozentre, das Sultan Abdul Samad Building, ein Gebäude im maurischen Stil erbaut, hat einen 41 Meter hohen Glockenturm und beherbergt heute ein Ministerium. Diese alten Gebäude geben der Stadt einen gewissen Charme und beruhigen das Stadtbild, im Gegensatz zu den vielen Hochhäusern aus Beton und Glas. Einen weiteren Stopp machen wir bei dem Theater, leider finden auch hier während des Ramadans keine Aufführungen statt. Danach geht es weiter zu den Petronas Towers, dem KL Fernsehturm und dem Handarbeitszentrum. Den Fernsehturm schauen wir nur von unten an, denn wir haben die Stadt ja schon aus der Vogelperspektive gesehen. Im Handarbeitszentrum ist das Museum schon geschlossen, so schlendern wir noch etwas durch die Geschäfte ohne etwas zu kaufen. Damit ist für uns die Stadtbesichtigung zu Ende, es ist mittlerweile bereits 18.00 Uhr. Wir essen noch eine Kleinigkeit, in einem chinesischen Restaurant und fahren zurück ins Hotel.